Bild: twinlili (pixelio) Kollektive Investments wie Anlagefonds werden immer beliebter. Zumindest bei den Inländern. Deren Wertpapierdepots enthalten im Schnitt mehr als 40% Kollektivanlagen. Die Ausländer verhalten sich zunehmend zurückhaltender. Inländische Depotinhaber besassen per Ende Juli 2016 kollektive Anlagen im Wert von 1‘119 Mrd. Franken, 41,5% ihrer gesamten Depotvermögen von 2‘697 Mrd. Franken. Dies gemäss neuesten Daten der Schweizerischen Nationalbank zu den Wertpapierdepots, welche die in der Schweiz domizilierten Banken verwalten. Ende 1999 waren es erst 214 Mrd. Franken bzw. 14,0%. Damals galten die ausländischen Besitzer von Schweizer Wertpapierdepots noch als Fondsliebhaber, hielten sie doch fast 20% ihrer Wertpapiervermögen in Form von Kollektivanlagen. Vor der Finanzkrise kletterte dann ihr Anteil im Gleichschritt mit den Inländern auf über 30%. Seit der Finanzkrise zeigen sich die ausländischen Depotinhaber zunehmend zurückhaltend gegenüber Fonds: Ihr Fondsanteil sinkt gegen 25%. Quelle: snb Ausländer bevorzugen entsprechend mehr Direktanlagen. Ihre Engagements in Aktien betragen per Ende Juli 2016 1‘303 Mrd. Franken, 47,4% ihrer Depotvermögen. Mit 794 Mrd. Franken bzw. 29,4% erscheinen die Schweizer eher als Aktienmuffel.
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Kollektive Investments wie Anlagefonds werden immer beliebter. Zumindest bei den Inländern. Deren Wertpapierdepots enthalten im Schnitt mehr als 40% Kollektivanlagen. Die Ausländer verhalten sich zunehmend zurückhaltender.
Inländische Depotinhaber besassen per Ende Juli 2016 kollektive Anlagen im Wert von 1‘119 Mrd. Franken, 41,5% ihrer gesamten Depotvermögen von 2‘697 Mrd. Franken. Dies gemäss neuesten Daten der Schweizerischen Nationalbank zu den Wertpapierdepots, welche die in der Schweiz domizilierten Banken verwalten. Ende 1999 waren es erst 214 Mrd. Franken bzw. 14,0%. Damals galten die ausländischen Besitzer von Schweizer Wertpapierdepots noch als Fondsliebhaber, hielten sie doch fast 20% ihrer Wertpapiervermögen in Form von Kollektivanlagen. Vor der Finanzkrise kletterte dann ihr Anteil im Gleichschritt mit den Inländern auf über 30%. Seit der Finanzkrise zeigen sich die ausländischen Depotinhaber zunehmend zurückhaltend gegenüber Fonds: Ihr Fondsanteil sinkt gegen 25%.
Quelle: snb
Ausländer bevorzugen entsprechend mehr Direktanlagen. Ihre Engagements in Aktien betragen per Ende Juli 2016 1‘303 Mrd. Franken, 47,4% ihrer Depotvermögen. Mit 794 Mrd. Franken bzw. 29,4% erscheinen die Schweizer eher als Aktienmuffel. Sie halten denn auch einen höheren Obligationenanteil als die Ausländer (27,1% gegenüber 19,1%).
Massgebend für den wachsenden Hang zu kollektiven Anlagen sind vor allem die Pensionskassen. Gemäss der Schweizer Pensionskassenstudie 2016 der Swisscanto Vorsorge bevorzugen sie verstärkt indirekte Anlagen. Von 2009 bis 2015 kletterte der Anteil der Kollektivanlagen in ihrer Asset Allocation von 28,9 auf 40,9% und derjenige an Indexanlagen von 19,9 auf 24,1%. Der Anteil der Anlagestiftungen sank jedoch von 27,5 auf 20,4%.
Quelle: snb
"Die Bevorzugung von Anlagefonds gegenüber den Anlagestiftungen ist nicht zuletzt auf die Benachteiligung der Anlagestiftungen durch die Stempelabgaben zurückzuführen, was besonders die Aktiengruppen trifft. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat im April 2016 im Rahmen einer parlamentarischen Initiative einen Vorentwurf zur Abschaffung sämtlicher Stempelabgaben verabschiedet", schreibt Swisscanto dazu.
Lesen Sie dazu auch den Artikel: "Einheimische Anleger als Stütze des Schweizer Finanzplatzes"