Auf
dem Gebiet der Zahlungsbereitschaftsbefragungen haben sich in den
Fachzeitschriften methodische Standards durchgesetzt, die Desinformation zulassen
und legitimieren. Das ist für die VWL und die Umweltökonomie problematisch und für
die Umweltpolitik gefährlich.
In der monetären Bewertung von
nichtmarktlichen Gütern spielen Befragungen nach dem Ansatz der «Kontingenten
Bewertung» heute eine herausragende und weiter zunehmende Rolle. Der
vorliegende Beitrag erläutert die Probleme dieses Ansatzes für ein breiteres
Publikum. Ausführlichere Darstellungen, auch der Alternativen, finden sich in
Schläpfer & Getzner (2020) und Schläpfer (2017, 2021).
Überforderung der Befragten
Der Grundgedanke ist einwandfrei: Zahlungsbereitschaften
für öffentliche Güter und Ökosystemleistungen sollen