Friday , April 26 2024
Home / Acemaxx-Analytics / Unterbeschäftigung im Euroraum

Unterbeschäftigung im Euroraum

Summary:
Gemäss Schätzung von Eurostat am Donnerstag waren im Januar 2017 in der EU28 insgesamt 19,9 Millionen Männer und Frauen arbeitslos.Die hohe Arbeitslosenquote deutet darauf hin, dass Investitionen und Ausgaben im Euroraum nicht ausreichen, um die Arbeitslose zu beschäftigen.Es gibt keinen "Planeten B"; die Menschen brauchen einen Job zum Broterwerb. Wenn man so will, bleibt der Euroraum in einem Zustand des Ungleichgewichts der Unterbeschäftigung.Eine Arbeitslosenquote 9,6% ist angesichts der seit langer Zeit nahe Nullgrenze liegenden Nominal-Zinsen abnormal hoch.In einer Welt, wo nicht die Kreditgeber, sondern die Kreditnehmer bezahlt werden (Stichwort: Negativ-Zinsen), ist es vollkommen bizarr, annähernd 20 Mio. Arbeitslose zu haben.Mit Austerität ist keine Jobs zu schaffen. Kürzungen von Ausgaben (fiscal consolidation) im öffentlichen Sektor helfen daher nicht. Arbeitslosigkeit im Euroraum im Januar 2017, Graph: EurostatSebastian Dullien unterstreicht vor diesem Hintergrund in einem lesenswerten Artikel bei Vorwärts, dass ökonomisch und sozial Mehrausgaben bei Investitionen derzeit klar die bessere Politik sind als die massive Kürzung der Einkommenssteuer.Mehr Investitionen in öffentliche Infrastruktur und Bildung würden durch den zu erwartenden Wachstumsimpuls die Tragfähigkeit der öffentlichen Schulden verbessern.

Topics:
Acemaxx-Analytics considers the following as important:

This could be interesting, too:

Cash - "Aktuell" | News writes Kann SGS die neuen Mittelfristziele mit den Quartalszahlen bestätigen?

Cash - "Aktuell" | News writes Käufer und Verkäufer finden sich beim Wohneigentum in der Schweiz oft nicht

Cash - "Aktuell" | News writes AMS Osram: Weniger Umsatz und Gewinn im ersten Quartal erwartet

finews.ch writes Basler Privatbankiers schreiben alte Börsenweisheit neu

Gemäss Schätzung von Eurostat am Donnerstag waren im Januar 2017 in der EU28 insgesamt 19,9 Millionen Männer und Frauen arbeitslos.

Die hohe Arbeitslosenquote deutet darauf hin, dass Investitionen und Ausgaben im Euroraum nicht ausreichen, um die Arbeitslose zu beschäftigen.

Es gibt keinen "Planeten B"; die Menschen brauchen einen Job zum Broterwerb. Wenn man so will, bleibt der Euroraum in einem Zustand des Ungleichgewichts der Unterbeschäftigung.

Eine Arbeitslosenquote 9,6% ist angesichts der seit langer Zeit nahe Nullgrenze liegenden Nominal-Zinsen abnormal hoch.

In einer Welt, wo nicht die Kreditgeber, sondern die Kreditnehmer bezahlt werden (Stichwort: Negativ-Zinsen), ist es vollkommen bizarr, annähernd 20 Mio. Arbeitslose zu haben.

Mit Austerität ist keine Jobs zu schaffen. Kürzungen von Ausgaben (fiscal consolidation) im öffentlichen Sektor helfen daher nicht. 

Unterbeschäftigung im Euroraum
Arbeitslosigkeit im Euroraum im Januar 2017, Graph: Eurostat


Sebastian Dullien unterstreicht vor diesem Hintergrund in einem lesenswerten Artikel bei Vorwärts, dass ökonomisch und sozial Mehrausgaben bei Investitionen derzeit klar die bessere Politik sind als die massive Kürzung der Einkommenssteuer.

Mehr Investitionen in öffentliche Infrastruktur und Bildung würden durch den zu erwartenden Wachstumsimpuls die Tragfähigkeit der öffentlichen Schulden verbessern.

Weil die Wirtschaft langfristig schneller wächst und die Schuldenquote relativ zum BIP fällt.

Eine Senkung der Einkommenssteuer hat all diese Vorteile nicht, zumal nur wenige Menschen in Deutschland wirklich viel Einkommensteuer zahlen, so der an der HTW Berlin lehrende Professor für Volkswirtschaftslehre.

Wegen hoher Freibeträge und niedriger Einkommen zahlt etwa die Hälfte der deutschen Haushalte überhaupt keine Einkommensteuer. 

Steuersenkungen kämen nur der reicheren Hälfte zugute, hält Dullien fest.









Acemaxx-Analytics
Macro economics, comics, street basketball, cross fit, dark chocolate, blogger, asset management, end this depression, now!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *