Summary:
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatte anfangs unter Investoren Zuversicht in Sachen Wachstum ausgelöst. Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass die soft-Data von hard-Data nicht gestützt werden. Der sog. „reflation-Trade“ flacht sich nach und nach ab. Und die Inflationserwartungen bilden sich zurück. Trump hat vor diesem Hintergrund nun eine Steuersenkung für Unternehmen (von 35% auf 15%) angekündigt. Ob die US-Administration damit für mehr Stimulus sorgen kann, mag dahingestellt sein. Jan Hatzius von Goldman Sachs sagt in einem Interview mit dem Bloomberg TV, dass er nicht mit einem BIP-Wachstum von 3% für das kommende Jahr rechnet. Der neutrale Zinssatz für die US-Wirtschaft, Graph: Bloomberg Seiner Ansicht nach ist das angekündigte Vorhaben von Trump, soweit bekannt, nicht neutral in Bezug auf das Budget. Der US-Haushalt werde damit belastet, ohne dass die Wirtschaft nennenswert angekurbelt werde. Auch das Center on Budget and Policy Priorities hält die Argumente zugunsten einer Steuersenkung für Unternehmen für schwach, zumal die US-Unternehmen im internationalen Vergleich (nach Steuervergünstigungen und Schlupflöchern) nicht schlecht dastehen. Die geplante Steuersenkung würde aus Sicht der US-Wirtschaft Kosten von mehr als 2'000 Mrd. USD in den nächsten 10 Jahren bedeuten, so das Fazit der Studie.
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Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatte anfangs unter Investoren Zuversicht in Sachen Wachstum ausgelöst. Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass die soft-Data von hard-Data nicht gestützt werden. Der sog. „reflation-Trade“ flacht sich nach und nach ab. Und die Inflationserwartungen bilden sich zurück. Trump hat vor diesem Hintergrund nun eine Steuersenkung für Unternehmen (von 35% auf 15%) angekündigt. Ob die US-Administration damit für mehr Stimulus sorgen kann, mag dahingestellt sein. Jan Hatzius von Goldman Sachs sagt in einem Interview mit dem Bloomberg TV, dass er nicht mit einem BIP-Wachstum von 3% für das kommende Jahr rechnet. Der neutrale Zinssatz für die US-Wirtschaft, Graph: Bloomberg Seiner Ansicht nach ist das angekündigte Vorhaben von Trump, soweit bekannt, nicht neutral in Bezug auf das Budget. Der US-Haushalt werde damit belastet, ohne dass die Wirtschaft nennenswert angekurbelt werde. Auch das Center on Budget and Policy Priorities hält die Argumente zugunsten einer Steuersenkung für Unternehmen für schwach, zumal die US-Unternehmen im internationalen Vergleich (nach Steuervergünstigungen und Schlupflöchern) nicht schlecht dastehen. Die geplante Steuersenkung würde aus Sicht der US-Wirtschaft Kosten von mehr als 2'000 Mrd. USD in den nächsten 10 Jahren bedeuten, so das Fazit der Studie.
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Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatte anfangs unter Investoren Zuversicht in Sachen Wachstum ausgelöst.
Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass die soft-Data von hard-Data nicht gestützt werden.
Der sog. „reflation-Trade“ flacht sich nach und nach ab. Und die Inflationserwartungen bilden sich zurück.
Trump hat vor diesem Hintergrund nun eine Steuersenkung für Unternehmen (von 35% auf 15%) angekündigt.
Ob die US-Administration damit für mehr Stimulus sorgen kann, mag dahingestellt sein.
Jan Hatzius von Goldman Sachs sagt in einem Interview mit dem Bloomberg TV, dass er nicht mit einem BIP-Wachstum von 3% für das kommende Jahr rechnet.
Der neutrale Zinssatz für die US-Wirtschaft, Graph: Bloomberg
Seiner Ansicht nach ist das angekündigte Vorhaben von Trump, soweit bekannt, nicht neutral in Bezug auf das Budget. Der US-Haushalt werde damit belastet, ohne dass die Wirtschaft nennenswert angekurbelt werde.
Auch das Center on Budget and Policy Priorities hält die Argumente zugunsten einer Steuersenkung für Unternehmen für schwach, zumal die US-Unternehmen im internationalen Vergleich (nach Steuervergünstigungen und Schlupflöchern) nicht schlecht dastehen.
Die geplante Steuersenkung würde aus Sicht der US-Wirtschaft Kosten von mehr als 2'000 Mrd. USD in den nächsten 10 Jahren bedeuten, so das Fazit der Studie.
Der Grossteil der Vergünstigungen würde zu hochverdienenden Investoren fliessen und am Schluss auf dem Wachstum lasten.
US-Inflationserwartungen gemessen an Breakeven-Zinssätzen, Graph: Morgan Stanley
Bemerkenswert ist in diesem Kontext, dass der neutrale Zinssatz im vierten Quartal 2016 nach jüngsten Angaben (von Thomas Laubach und Jon Williams von der Fed San Francisco) von 0.2% auf 0% gefallen ist.
Der Rückgang (nach dem Anstieg in den letzten drei Quartalen) deutet darauf hin, dass der Stimulus für die US-Wirtschaft derzeit nicht so stark ist wie allgemein erhofft.
Der neutrale Zinssatz beschreibt den theoretischen Zinssatz, bei dem die Wirtschaft weder angeregt noch eingeschränkt wird und mit Preisstabilität Vollbeschäftigung herrscht.
US Inflationsswaps (2 Jahre), Graph: Morgan Stanley