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Der Wahlzirkus um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten bietet u.a. eine Gelegenheit, in Erinnerung zu rufen, was schlimmer ist, Goldstandard (verehrt von Ted Cruz) oder Protektionismus (gefordert von Donald Trump).Protektionismus macht Volkswirtschaften weniger effizient. In der Regel werden aber dadurch keine Arbeitsplätze vernichtet, schreibt Paul Krugman in seinem Blog in NYTimes.Denn Importabgaben veranlassen Menschen, weniger von den importierten Waren zu konsumieren. Aber sie geben dafür mehr Geld für andere Waren aus. Wenn die Welt sich jetzt an Importbeschränkungen wenden würde, würde der Protektionismus daher insgesamt sowohl Exporte als auch Importe verringern. Das Ergebnis wäre in Bezug auf die Ausgaben und die Beschäftigung mehr oder weniger ein Schlag ins Wasser, erläutert der am Graduierten Zentrum der City University of New York (CUNY) forschende Wirtschaftsprofessor.Zugleich lässt sich festhalten, dass die Great Depression nicht durch den Protektionismus ausgelöst wurde. Der Protektionismus war eine Folge, nicht die Ursache, wie Barry Eichengreen in einer lesenswerten Studie („The Political Economy of the Smoot-Hawley Tariff“) analytisch darlegt.Golden Fetters: Barry Eichengreen, Graph: Oxford University PressEs war der Goldstandard, der eine wesentliche Rolle für die Verbreitung der Depression in den 1930er Jahren gespielt hat.
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Der Wahlzirkus um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten bietet u.a. eine Gelegenheit, in Erinnerung zu rufen, was schlimmer ist, Goldstandard (verehrt von Ted Cruz) oder Protektionismus (gefordert von Donald Trump).Protektionismus macht Volkswirtschaften weniger effizient. In der Regel werden aber dadurch keine Arbeitsplätze vernichtet, schreibt Paul Krugman in seinem Blog in NYTimes.Denn Importabgaben veranlassen Menschen, weniger von den importierten Waren zu konsumieren. Aber sie geben dafür mehr Geld für andere Waren aus. Wenn die Welt sich jetzt an Importbeschränkungen wenden würde, würde der Protektionismus daher insgesamt sowohl Exporte als auch Importe verringern. Das Ergebnis wäre in Bezug auf die Ausgaben und die Beschäftigung mehr oder weniger ein Schlag ins Wasser, erläutert der am Graduierten Zentrum der City University of New York (CUNY) forschende Wirtschaftsprofessor.Zugleich lässt sich festhalten, dass die Great Depression nicht durch den Protektionismus ausgelöst wurde. Der Protektionismus war eine Folge, nicht die Ursache, wie Barry Eichengreen in einer lesenswerten Studie („The Political Economy of the Smoot-Hawley Tariff“) analytisch darlegt.Golden Fetters: Barry Eichengreen, Graph: Oxford University PressEs war der Goldstandard, der eine wesentliche Rolle für die Verbreitung der Depression in den 1930er Jahren gespielt hat.
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Der Wahlzirkus um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten bietet u.a. eine Gelegenheit, in Erinnerung zu rufen, was schlimmer ist, Goldstandard (verehrt von Ted Cruz) oder Protektionismus (gefordert von Donald Trump).
Protektionismus macht Volkswirtschaften weniger effizient. In der Regel werden aber dadurch keine Arbeitsplätze vernichtet, schreibt Paul Krugman in seinem Blog in NYTimes.
Denn Importabgaben veranlassen Menschen, weniger von den importierten Waren zu konsumieren. Aber sie geben dafür mehr Geld für andere Waren aus.
Wenn die Welt sich jetzt an Importbeschränkungen wenden würde, würde der Protektionismus daher insgesamt sowohl Exporte als auch Importe verringern. Das Ergebnis wäre in Bezug auf die Ausgaben und die Beschäftigung mehr oder weniger ein Schlag ins Wasser, erläutert der am Graduierten Zentrum der City University of New York (CUNY) forschende Wirtschaftsprofessor.
Zugleich lässt sich festhalten, dass die Great Depression nicht durch den Protektionismus ausgelöst wurde. Der Protektionismus war eine Folge, nicht die Ursache, wie Barry Eichengreen in einer lesenswerten Studie („The Political Economy of the Smoot-Hawley Tariff“) analytisch darlegt.
Golden Fetters: Barry Eichengreen, Graph: Oxford University Press
Es war der Goldstandard, der eine wesentliche Rolle für die Verbreitung der Depression in den 1930er Jahren gespielt hat.
Das Problem mit Gold ist, dass es die Flexibilität aufhebt, betont Krugman. Das heisst, dass die Möglichkeit, den geldpolitischen Kurs zu lockern, um auf einen negativen Nachfrage-Schock zu reagieren, durch den Goldstandard ausgeschlossen wird.
Schlimmer noch; die politischen Entscheidungsträger werden im Goldstandard u.U. gezwungen, zum falschen Zeitpunkt die Geldpolitik zu straffen. In einer Krise suchen beängstigte Menschen aus Sorge um die Banken Bargeld, womit die Nachfrage nach Cash steigt. Die Notenbankgeldmenge (monetary base) kann aber wegen der Gold-Bindung nicht erhöht werden.
Hinzu kommt, dass der konjunkturelle Abschwung die Zinsen nach unten drückt, was die Nachfrage nach Sachwerten erhöht, wie z.B. Gold. Das ist auch eine Erklärung dafür, warum der Goldpreis nach dem Ausbruch der Finanzkrise von 2008 gestiegen ist.
Wenn die Wirtschaft aber Goldstandard hat, kann der nominale Goldpreis nicht steigen. Die einzige Möglichkeit, dass die realen Preise steigen, ist, dass die Preise sonst überall in der Wirtschaft fallen. Und das bedeutet nichts Anderes als Deflation.