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US-Wirtschaftspolitik von Ronald zu Donald

Summary:
Amerika hat gewählt. Donald Trump, der Republikaner wird der 45. US-Präsident. Die Märkte haben trotz eines sich anfänglich abzeichnenden „risk-off“-Modus verhalten reagiert. Schliesslich übernimmt Trump eine US-Wirtschaft in einer ziemlich guten Form: Das reale Wirtschaftswachstum hat sich in den vergangenen Monaten erholt. Die Arbeitslosenquote ist gesunken. Der S&P-Index hat zuletzt angesichts des Rückgangs des Ölpreises und des USD-Wechselkurses einen moderaten Anstieg der Gewinne gemeldet.Am Aktienmarkt zählen nun der Pharma-Sektor und die Banken zu den Gewinnern. Hillary Clinton hat nämlich während des Wahlkampfs mehrmals ihrem Unmut über die zu hohe Medikamentenpreise Luft gemacht. Trump hat zwar Reformen im Gesundheitssystem versprochen, aber sich in Details nicht konkret festgelegt.Da Trump bereits gestern den Aufbau einer „allerbesten Infrastruktur für Amerika“ ankündigt hat, erwarten Investoren jetzt ein grosses Infrastrukturprogramm (fiscal stimulus), welches die Wirtschaft ankurbeln und damit die Inflation stärken würde.Abgesehen davon, dass eine grosse Portion Unsicherheit bestehen bleibt, scheint das gegenwärtige Umfeld für Aktien gut geeignet. Für Bonds hingegen drohen in erster Linie Kursverluste.

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Amerika hat gewählt. Donald Trump, der Republikaner wird der 45. US-Präsident. 

Die Märkte haben trotz eines sich anfänglich abzeichnenden „risk-off“-Modus verhalten reagiert. Schliesslich übernimmt Trump eine US-Wirtschaft in einer ziemlich guten Form: 

Das reale Wirtschaftswachstum hat sich in den vergangenen Monaten erholt. Die Arbeitslosenquote ist gesunken. Der S&P-Index hat zuletzt angesichts des Rückgangs des Ölpreises und des USD-Wechselkurses einen moderaten Anstieg der Gewinne gemeldet.

Am Aktienmarkt zählen nun der Pharma-Sektor und die Banken zu den Gewinnern. Hillary Clinton hat nämlich während des Wahlkampfs mehrmals ihrem Unmut über die zu hohe Medikamentenpreise Luft gemacht. Trump hat zwar Reformen im Gesundheitssystem versprochen, aber sich in Details nicht konkret festgelegt.

Da Trump bereits gestern den Aufbau einer „allerbesten Infrastruktur für Amerika“ ankündigt hat, erwarten Investoren jetzt ein grosses Infrastrukturprogramm (fiscal stimulus), welches die Wirtschaft ankurbeln und damit die Inflation stärken würde.

Abgesehen davon, dass eine grosse Portion Unsicherheit bestehen bleibt, scheint das gegenwärtige Umfeld für Aktien gut geeignet. Für Bonds hingegen drohen in erster Linie Kursverluste.

US-Wirtschaftspolitik von Ronald zu Donald


Die Rendite der inflationsindexierten amerikanischen Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit (US-TIPS), Graph: FT


Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Dezember die Zinsen erhöht, ist damit deutlich gesunken; von 82% auf weniger als 50%. Janet Yellen dürfte vorerst ihre Optionen offen lassen, bis sie die aktuellen Parameter umsichtig evaluiert. Dafür ist im Jahr 2017 mit einer aggressiven Straffung des geldpolitischen Kurses zu rechnen.  

Während der USD auf kurze Sicht in eine Schwächephase geraten würde, deutet die Trump-Agenda auf mittlere Sicht darauf hin, eine expansive Wirtschaftspolitik (monetary & fiscal mix) zu liefern: Mehr-Ausgaben, und Senkung der Steuern, einschliesslich Erhöhung der Zölle.

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Der Verlauf der Rendite der US-Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit, Graph: FT



Das Berater-Team von Trump mit Judy Shelton, Thomas Barrack und Anthony Scaramucci hat gestern mit Nachdruck einen Wechsel von der Geld- zu Fiskalpolitik signalisiert, wie FT berichtet. Die Kritik in Richtung US-Notenbank („falsche Wirtschaft“) war nicht zu überhören.

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Gewinner und Verlierer am 9. November 2016 im S&P-500 Index, Graph: FT


Unter dem Strich kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, wie wenn die neue US-Regierung unter Donald Trump eine ähnliche Wirtschaftspolitik wie damals unter Ronald Reagan verfolgen würde. 

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Der Tagesverlauf der Rendite der US-Treasury Bonds mit 10 Jahren Laufzeit am 9. November 2016, Graph: FT



PS: Wie es möglich war, dass Trump die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hat, erklärt Heiner Flassbeck in einem lesenswerten Kommentar in Makroskop in wenigen Worten ganz präzis.

„Die Demokraten hätten es wissen müssen. Der unglaubliche Zulauf, den Bernie Sanders in den Vorwahlen hatte, war ein klares Zeichen dafür, dass gerade ihre Wähler etwas Anderes wollten“.





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