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„Brit-in“ oder „Brexit“? Risikoanlagen absichern – Fokus auf Qualität bei Aktien

Summary:
Den Märkten gefällt der Flirt Grossbritanniens mit dem Status quo nicht. Für die Experten von WisdomTree ist klar, solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, werden die Bären die Stimmung dominieren. Sowohl die Zeit vor, als auch die Zeit nach dem Referendum der Briten am 23. Juni über den Verbleib (Brit-in) oder den Ausstieg aus der Europäischen Union (Brexit) schaffen für Investoren zweifellos ganz eigene Chancen und Risiken. Da die Vergangenheit ein guter Indikator für die Zukunft sein kann, blicken wir auf das Grexit Szenario zurück um Investoren zu helfen sich um das „Britin/Bexit“ Referendum zu positionieren. Hier untersuchen wir die Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen und potenzielle Strategien, mit denen man sich gegen die Risiken absichern oder Chancen realisieren kann. Grexit: Der Rückblick in das Jahr 2015 suggeriert man sollte bis zum „B-Day“ abgesichert bleibenDen Märkten gefällt der Flirt Grossbritanniens mit dem Status quo nicht. Solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, dominieren die Bären die Stimmung.

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Den Märkten gefällt der Flirt Grossbritanniens mit dem Status quo nicht. Für die Experten von WisdomTree ist klar, solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, werden die Bären die Stimmung dominieren.

Sowohl die Zeit vor, als auch die Zeit nach dem Referendum der Briten am 23. Juni über den Verbleib (Brit-in) oder den Ausstieg aus der Europäischen Union (Brexit) schaffen für Investoren zweifellos ganz eigene Chancen und Risiken. Da die Vergangenheit ein guter Indikator für die Zukunft sein kann, blicken wir auf das Grexit Szenario zurück um Investoren zu helfen sich um das „Britin/Bexit“ Referendum zu positionieren.

Hier untersuchen wir die Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen und potenzielle Strategien, mit denen man sich gegen die Risiken absichern oder Chancen realisieren kann.

Grexit: Der Rückblick in das Jahr 2015 suggeriert man sollte bis zum „B-Day“ abgesichert bleiben
Den Märkten gefällt der Flirt Grossbritanniens mit dem Status quo nicht. Solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, dominieren die Bären die Stimmung. Mit 12% bewegt sich die Volatilität des britischen Pfund auf einem Niveau, wie es zuletzt im Zeitraum 2010 bis 2011 während der Krise der Staatsanleihen und Banken in der Eurozone zu beobachten war – was wiederum nahe legt, dass die Einstellung der Anleger zum Pfund Sterling ausgesprochen gedrückt ist.

Diagramm 1 zeigt den Trend europäischer Aktien und Anleihen in den 30 Börsentagen bis zum 5. Juli 2015, dem Tag des „Grexit“-Referendums, und die 30 Tage danach. Damals stimmte Griechenland praktisch über den strengen Sparkurs als Preis für die Rettung und den Verbleib in der Eurozone ab. Ein direkter Vergleich mit einem „Brexit“ ist zwar nicht möglich. Nach unserer Meinung bietet er jedoch einen Hinweis darauf, wie die Märkte im Vorlauf zum 23. Juni reagieren könnten, dem Tag, an dem die Bevölkerung über einen Verbleib Grossbritanniens in der EU entscheidet.

In der Zeit vor der Abstimmung und der realen Möglichkeit eines „Grexit“ ist ein Trend zur Risikoaversion sowohl auf der Insel als auch in der Eurozone nicht zu übersehen. Die Aktienmärkte verlieren an Kraft und die Anleihemärkte gewinnen hinzu. In den 30 Tagen vor dem Referendum gaben der FTSE 100 und der EURO STOXX 50 um rund 6 % nach. Der Kurs erholte sich erst, nachdem der Termin für die Rettung verschoben wurde – und die Märkte wieder Vertrauen fassten und eine Einigung zustande kam. Das war vier Tage, nachdem Griechenland die Bedingungen für die Rettung abgelehnt hatte.

Solange die Umfragen eine Patt-Situation für einen Verbleib Grossbritanniens in der EU oder ein Verlassen ergeben, trübt die Unsicherheit das Bild ein und könnte dazu führen, dass europäische Aktien nachgeben, ähnlich wie im Wartesaal für den „Grexit“ vor einem Jahr. Sichere Häfen, insbesondere britische Staatsanleihen und Gold, dürften auf Gegenliebe bei den Anlegern treffen.

Was nun?
Spekulationen über den Brexit lassen die politische Unsicherheit steigen und die Märkte volatiler werden. Angesichts der Anfälligkeit von Pfund Sterling und Euro sollten sich Anleger defensiv positionieren. Es könnte klug sein, Long-Positionen in britischen Aktienmärkten und breite Positionen in europäischen Aktienmärkten abzusichern.

„Brit-in“ – Optimistisches Szenario:
Die Beibehaltung des Status quo stellt das Vertrauen in den Markt wieder her. Bei europäischen Aktien bleiben Qualität und Wachstum gefragt. Die Investoren gehen wieder stärkere Risiken ein – sichere Häfen geraten unter Druck.

 „Brexit“ - Pessimistisches Szenario: 
Hohes politisches und wirtschaftliches Risiko für Grossbritannien und die EU. Strukturelle Schwäche bringt wachsende Risiken für das britische Pfund  und den Euro. Die Attraktivität von breit diversifizierten Dividendenstrategien für britische Aktien und währungsgesicherte Engagements in Aktien der Eurozone dürfte steigen.

Die folgende Tabelle fasst die Asset-Allokation-Strategie von WisdomTree zur Positionierung rund um das EU-Referendum und die beiden möglichen Szenarien zusammen: 

 


Autor: jog
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