Europe’s Austerity Ideology as “cul-de-sac”US-Industrial Policy and Economic Growth Die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA auf «AA+» hat den Anlegern keine neuen Informationen in Sachen Finanz-Politik geliefert. Das ist eindeutig.Und die Auswirkungen auf die Treasury-Märkte waren überschaubar.Was sagt aber ein angemessener Einblick in den aktuellen und zukünftigen Zustand der finanziellen Gesundheit der öffentlichen Hand Amerikas ...
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Europe’s Austerity Ideology as “cul-de-sac”
US-Industrial Policy and Economic Growth
Die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA auf «AA+» hat den Anlegern keine neuen Informationen in Sachen Finanz-Politik geliefert. Das ist eindeutig.
Und die Auswirkungen auf die Treasury-Märkte waren überschaubar.
Was sagt aber ein angemessener Einblick in den aktuellen und zukünftigen Zustand der finanziellen Gesundheit der öffentlichen Hand Amerikas aus?
Das Verhältnis von Zinsen zu Einnahmen in den USA wird laut Goldman Sachs Research bis 2025 voraussichtlich 10% erreichen, gegenüber nur 2,8 % für das Land mit dem Durchschnittsrating «AA» und 1 % für das Land mit dem Durchschnittsrating «AAA».
Ein Grund zur Sorge?
Nein.
Denn die Haushaltslage der USA ist durch die hohe Nachfrage ausländischer und inländischer Anleger nach US-Schulden und auf Dollar lautenden Vermögenswerten gestützt.
US-Vermögenswerte erweisen sich trotz konjunkturellen Herausforderungen als begehrt und investierbar.
Was darüber hinaus nicht vergessen werden darf, ist, dass sowohl die Inflation als auch die Arbeitslosigkeit in den USA viel niedriger sind als in der Eurozone, trotz der irren fiskalischen Regeln des Vertrags von Maastricht und der «Schuldenbremse» in Deutschland.
Währenddessen ist die Industrieproduktion auf dieser Seite des Atlantiks im Oktober weiter gesunken.
Die Industrieproduktion im Euroraum ist im Oktober weiter gesunken: -0.7%M und -6.6%Y. Und dazu kommt, dass Deutschland die öffentlichen Ausgaben durch eine "Schuldenbremse" einschränken will, Graph: EU Eurostat, Dec 13, 2023. |
Die Industrie in der Euro-Zone hat ihre Produktion auch im Oktober erneut heruntergefahren. Die Fertigung sank im Vergleich zum Vormonat um 0,7% und damit das vierte Mal binnen fünf Monaten, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte.
Die gesamte Produktion im Euroraum fiel um 6,6%. Allein der Ausstoß von Investitionsgütern brach im Oktober binnen Jahresfrist um 9,7% ein.
Während manche Mitglieder des EZB-Direktoriums die transitorische Inflation, die inzwischen längst vorbei ist, als eine tiefe Folge der Nullzins-Politik der EZB betrachten, und am restriktiven Kurs der Geldpolitik festhalten and das Nachfrage-Wachstum abwürgen, bietet der Inflation Reduction Act (IRA) in den USA das förderlichste regulatorische
Umfeld in der Geschichte der Cleantech-Branche, das unter anderem den ersten groß angelegten Einsatz von grünem Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung ermöglichen könnte.
Im ersten Jahr des IRA wurden in 44 US-Bundesstaaten insgesamt 280 Projekte für saubere Energie angekündigt, was einer Investition von 282 Milliarden US-Dollar entspricht.
Der Bau neuer Anlagen spiegelt sich bereits in den makroökonomischen Daten der USA wider. Die privaten Anlageinvestitionen in Produktionsanlagen sind seit April 2022 stark angestiegen.
Die Anzeichen für die Auswirkungen der IRA häufen sich ohne Zweifel:
«Bidenomics» und «Crowding-in» gehen Hand in Hand.
Ziel der amerikanischen Industriepolitik ist es, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, indem sie die Entwicklung von Schlüsselindustrien fördert.
Staaten können in der Tat Sektoren mit hohem Wachstumspotenzial wie Technologie, erneuerbare Energien oder fortschrittliche Fertigung identifizieren und priorisieren und deren Expansion gezielt unterstützen.