"Von dieser neutralen Rate, da sind wir noch ein ganzes Stück weit weg," sagte Nagel am Samstag auf dem Tag der offenen Tür der deutschen Notenbank in Frankfurt. Für ihn sei wichtig, dass es bei den Zinserhöhungen weiter gehe. "Da muss noch was passieren, da muss noch was nach oben gehen." Unter dem Motto "Backstage Bundesbank" informiert die Notenbank am Samstag und am Sonntag in ihrer Hauptverwaltung Hessen über ihre Aufgaben und Arbeitsweisen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im Kampf gegen die ausufernde Inflation im Juli die Zinswende eingeleitet und dabei die Schlüsselsätze erstmals seit 2011 nach oben gesetzt. Die Leitzinsen wurden um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Bei ihrem zweiten Zinsschritt am Donnerstag vor einer Woche legten die Währungshüter noch deutlicher nach: Die
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"Von dieser neutralen Rate, da sind wir noch ein ganzes Stück weit weg," sagte Nagel am Samstag auf dem Tag der offenen Tür der deutschen Notenbank in Frankfurt. Für ihn sei wichtig, dass es bei den Zinserhöhungen weiter gehe. "Da muss noch was passieren, da muss noch was nach oben gehen." Unter dem Motto "Backstage Bundesbank" informiert die Notenbank am Samstag und am Sonntag in ihrer Hauptverwaltung Hessen über ihre Aufgaben und Arbeitsweisen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im Kampf gegen die ausufernde Inflation im Juli die Zinswende eingeleitet und dabei die Schlüsselsätze erstmals seit 2011 nach oben gesetzt. Die Leitzinsen wurden um 0,50 Prozentpunkte angehoben.
Bei ihrem zweiten Zinsschritt am Donnerstag vor einer Woche legten die Währungshüter noch deutlicher nach: Die Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte war die bislang stärkste Zinsanhebung seit Einführung des Euro-Bargelds 2002. Der Leitzins liegt damit inzwischen bei 1,25 Prozent und der sogenannte Einlagensatz bei 0,75 Prozent.
Die Inflation habe sich schon in fast alle Lebensbereiche hineingefressen, sagte Nagel. "Wir sind noch sehr weit weg mit den Zinsen, wo die Zinsen dann zu der Inflationsrate passen, die wir anstreben werden", sagte er. Die EZB peilt zwei Prozent Teuerung als Idealwert für die Wirtschaft an. Im August lag die Inflation im Euro-Raum aber mehr als vier mal so hoch bei 9,1 Prozent. "Die Inflation hat immer eine soziale Dimension, deshalb ist sie auch so gefährlich", sagte Nagel. Sie sei gefährlich, was die Wettebewerbsfähigkeit anbelange, sie sei gefährlich, was die Wachstumsperspektiven betreffe. Eine schnelle Lösung könne aber nicht versprochen werden.
(Reuters)