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Experiment Geldpolitik

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Experiment Geldpolitik Laut Newton Experte Nick Clay befinden wir uns derzeit inmitten eines „ökonomischen Experiments“. Die Notenbanken seien sich nicht im Klaren, was die Folgen der lockeren Geldpolitik schlussendlich sein werden. Gemäss Nick Clay, Portfoliomanager des Newton Global Income Funds (BNY Mellon), sind die Rahmenbedingungen aktuell viel zerbrechlicher als offiziell dargestellt. Selbst der ehemalige Fed-Chef Ben Bernanke gab zu, dass er und auch andere Zentralbanker die Notenbankpolitik hauptsächlich durch „learning by doing“ anpassten. „Das Ergebnis der Notenbank-Richtlinien sollte eigentlich linear und zu einem bestimmten Grad prognostizierbar sein“, so Clay. Das „Experiment“ sollte ursprünglich folgendermassen funktionieren: Grossangelegte Asset-Käufe oder QE sollten die Preise der Vermögenswerte wie Aktien und Anleihen nach oben treiben und dadurch die Konjunktur antreiben. Das entstandene Marktvertrauen wiederum sollte Ausgaben und Unternehmensinvestitionen ankurbeln. Ziel war ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. „Aktuell erleben wir das Gegenteil“, erklärt Clay. Die Wirtschaft stehe unter einem Diktat der Finanzmärkte. Angeblich sollte man sich aktuell nur darüber sorgen, ob Inflation entsteht. Die gleichen Leute – genauer gesagt die Zentralbanker – haben aber auch beim ersten „Durchgang“ falsch prognostiziert.

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Experiment Geldpolitik

Laut Newton Experte Nick Clay befinden wir uns derzeit inmitten eines „ökonomischen Experiments“. Die Notenbanken seien sich nicht im Klaren, was die Folgen der lockeren Geldpolitik schlussendlich sein werden.

Gemäss Nick Clay, Portfoliomanager des Newton Global Income Funds (BNY Mellon), sind die Rahmenbedingungen aktuell viel zerbrechlicher als offiziell dargestellt.

Selbst der ehemalige Fed-Chef Ben Bernanke gab zu, dass er und auch andere Zentralbanker die Notenbankpolitik hauptsächlich durch „learning by doing“ anpassten.

„Das Ergebnis der Notenbank-Richtlinien sollte eigentlich linear und zu einem bestimmten Grad prognostizierbar sein“, so Clay. Das „Experiment“ sollte ursprünglich folgendermassen funktionieren: Grossangelegte Asset-Käufe oder QE sollten die Preise der Vermögenswerte wie Aktien und Anleihen nach oben treiben und dadurch die Konjunktur antreiben. Das entstandene Marktvertrauen wiederum sollte Ausgaben und Unternehmensinvestitionen ankurbeln. Ziel war ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. „Aktuell erleben wir das Gegenteil“, erklärt Clay. Die Wirtschaft stehe unter einem Diktat der Finanzmärkte.

Angeblich sollte man sich aktuell nur darüber sorgen, ob Inflation entsteht. Die gleichen Leute – genauer gesagt die Zentralbanker – haben aber auch beim ersten „Durchgang“ falsch prognostiziert. So sah der frühere Fed-Chef Alan Greenspan 2005 keine nationale Immobilienblase kommen und Ben Bernanke schloss 2008 eine Rezession aus.

Laut Clay werden die Rahmenbedingungen, denen wir gerade entflohen sind, nun wieder geschaffen. Nur, dass die Zentralbanker es so erscheinen lassen, als ob sie nicht wüssten, auf was sie zusteuern.

Der sprichwörtliche „Elephant in the room“ bleibt die Schuldenlast. Griechenland sei symbolisch für viele andere Länder, es sei einfach als erstes an der Reihe. Mit Rahmenbedingungen, die von vielfältigen Verzerrungen bestimmt würden, ist das „Experiment Geldpolitik“ noch nicht beendet und das Ergebnis bleibe unklar, so Clay. 


Autor: jod
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