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Holznutzung nimmt im Jahr 2020 wieder Fahrt auf

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15.07.2021 - Mit 4,8 Millionen Kubikmetern wurden 2020 insgesamt 4% mehr Holz geerntet als im Vorjahr. Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 2016–2019 resultierte ein Plus von 1%. Im Energieholzbereich wurde 2020 mehr Hackholz geerntet, während die Entwicklung beim Stückholz rückläufig war. Zudem wurden mehr Laubbäume und weniger Nadelbäume neu gepflanzt. Dies geht aus der Forststatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) sowie dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervor. Die Holzernte des Jahres 2020 lag damit deutlich tiefer als jene im Jahr 2018, welche mit 5,2 Mio. m3 infolge des damals starken Borkenkäferbefalls, der Sommertrockenheit

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15.07.2021 - Mit 4,8 Millionen Kubikmetern wurden 2020 insgesamt 4% mehr Holz geerntet als im Vorjahr. Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 2016–2019 resultierte ein Plus von 1%. Im Energieholzbereich wurde 2020 mehr Hackholz geerntet, während die Entwicklung beim Stückholz rückläufig war. Zudem wurden mehr Laubbäume und weniger Nadelbäume neu gepflanzt. Dies geht aus der Forststatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) sowie dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervor.

Die Holzernte des Jahres 2020 lag damit deutlich tiefer als jene im Jahr 2018, welche mit 5,2 Mio. m3 infolge des damals starken Borkenkäferbefalls, der Sommertrockenheit und der Winterstürme überdurchschnittlich hoch ausfiel. 

8% mehr Nadelholz und 3% weniger Laubholz

Was das Nadelholz anbelangt, so wurde 2020 mit 3,4 Mio. m3 8% mehr geerntet als im Vorjahr 2019, wobei sich der seit 2016 beobachtete, steigende Trend der Ernte von Nadelholz in der Schweiz fortsetzte. Mit 1,4 Mio. m3 Laubholz – 3% weniger als im Vorjahr – setzte sich hingegen der Rückgang der Laubholzernte in den Schweizer Wäldern fort.

Verarbeitung zu Hackholz steigt 

Analysen zur Verwendung der Holzernte zeigen vor allem einen langfristigen Gewinner: das Hackholz. Mit 1,2 Mio. m3 wurden 2020 rund 5% mehr Holz als Hackschnitzel verwendet. Der Trend ist seit 2016 ungebrochen steigend. Die Ernte von Energiestückholz hingegen sinkt stetig: von 0,75 Mio. m3 im Jahr 2016 auf 0,70 Mio. m3 im Jahr 2020. Die Ernte von Stammholz schliesslich, mit 2,3 Mio. m3 nach wie vor das meistgeerntete Sortiment, stieg 2020 nach einem starken Rückgang im Vorjahr wieder um 5% an. 

Nadelstammholz hielt im Jahr 2020 mit über 2,1 Mio. m3 (+6%) weiterhin den stärksten mengenmässigen Anteil des Sortimentes. Das Laubenergieholz in Form von Hackschnitzeln belegte mit über 0,6 Mio. m3 lange Platz 2 auf der Sortimentsliste, bis dieses 2020 mit 0,58 Mio. m3 (–4%) vom Nadelenergieholz (Hackschnitzel) übertroffen wurde (0,67 Mio. m3; +14%). Verstärkt haben diese Entwicklung die Nachwirkungen des Jahres 2018 (Borkenkäferbefall).

Wegen Klimaveränderung und Borkenkäfer vermehrt Laubbäume gesetzt

In der Forstwirtschaft gehört langjährige Planung zum Alltag. Heute wird der Baumbestand für die nächsten Generationen aufgebaut. Nebst Naturverjüngung finden auch gezielte Pflanzungen statt. Die Pflanzungen von Laubholz sind vor allem im Mittelland im Steigen begriffen (563 000 Bäume; +9%), während die Nadelholzpflanzungen mit 439 000 Bäumen (–8%) im Jahr 2020 zurückgingen. 

In der Periode bis zum Borkenkäferjahr 2018 (2016–2018) lag die Anzahl Pflanzungen von Nadelbäumen über denjenigen der Laubbäume, während 2019 das Jahr der Trendwende markierte, welche sich 2020 fortsetzte. Gründe dafür sind gemäss Forstexperten mitunter erwartete Klimaveränderungen, welche mehr für Laubbäume sprechen, und der zunehmende Aufwand zur Bekämpfung des Borkenkäfers.

Forstbetriebe mit Unterdeckung von 44 Millionen Franken

Die 660 Schweizer Forstbetriebe wiesen 2020 gesamthaft Einnahmen von 525 Millionen Franken 
(–2%) aus. Die Ausgaben hingegen betrugen 569 Millionen Franken (–1%), woraus eine Unterdeckung von rund 44 Millionen Franken resultierte. Das sind 5% mehr im Vergleich zu 2019 und 13% mehr im Vergleich zur Zeitperiode 2016–2019. 

Bei den Betrieben aus dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz der Schweiz (Daten von 160 ausgewählten Forstbetrieben), welche eine Vollkostenrechnung führen, verschlechterte sich die finanzielle Situation gegenüber 2019: Die Kosten in der Waldbewirtschaftung haben leicht zugenommen (+2 CHF/ha), gleichzeitig waren die Erlöse (–4 CHF/ha) etwas tiefer. Dadurch hat sich in diesem Bereich das Defizit pro Hektare produktive Waldfläche um 6 Franken auf –66 Franken vergrössert. 

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Holznutzung nimmt im Jahr 2020 wieder Fahrt auf
(PDF, 2 Seiten, 212 kB)


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