In einigen Stadtteilen Madrids klatschten und musizierten die Menschen 25 Minuten, fast fünf mal so lang wie an früheren Abenden. Anschliessend gab es in Madrid auch noch eine sogenannte Cacerolada, bei der die Menschen aus Protest auf Kochtöpfe schlagen. Der Unmut richtete sich gegen die strengen Massnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. "Für ein würdiges Ende und damit die Beifallsaktionen nicht nach und nach langsam ausläuft, wollen wir an diesem Sonntag um 20.00 Uhr von den Balkonen aus die beste und längste Ehrung allen darbieten, die im medizinischen Bereich und in anderen Sektoren unermüdlich uns geschützt und die Pandemie gebremst haben", stand in einem zuvor im Internet verbreiteten Aufruf. Seit dem 14. März war allabendlich von Balkonen und Fenstern aus
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In einigen Stadtteilen Madrids klatschten und musizierten die Menschen 25 Minuten, fast fünf mal so lang wie an früheren Abenden. Anschliessend gab es in Madrid auch noch eine sogenannte Cacerolada, bei der die Menschen aus Protest auf Kochtöpfe schlagen. Der Unmut richtete sich gegen die strengen Massnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
"Für ein würdiges Ende und damit die Beifallsaktionen nicht nach und nach langsam ausläuft, wollen wir an diesem Sonntag um 20.00 Uhr von den Balkonen aus die beste und längste Ehrung allen darbieten, die im medizinischen Bereich und in anderen Sektoren unermüdlich uns geschützt und die Pandemie gebremst haben", stand in einem zuvor im Internet verbreiteten Aufruf.
Seit dem 14. März war allabendlich von Balkonen und Fenstern aus geklatscht und auch musiziert worden. Der mehr als 30 Jahre alte Schlager "Resistiré" (Ich werde widerstehen) war in Spanien zur "Hymne" im Kampf gegen die Corona-Pandemie geworden. Der spanisch-deutsche Popmusiker Álvaro Soler und rund 50 weitere Künstler des vom Virus Sars-CoV-2 besonders hart getroffenen Landes machten eine neue Fassung des Songs des "Dúo Dinámico", die auf Youtube millionenfach angeklickt wurde.
Mit mehr als 27'500 Toten und über 230'000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie weltweit am schwersten betroffenen Länder. Die Zahlen werden aber seit Wochen besser. So sank die Zahl der pro Tag im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorbenen Menschen bis Sonntag auf 87 und damit erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 100.
Das medizinische Personal, Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger sowie Sanitäter, zahlten einen hohen Preis für ihren Einsatz: 35 von ihnen starben, etwa 50'000 infizierten sich mit dem Virus Sars-CoV-2.
(SDA)