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Immigration Zuwanderung in die Schweiz – Mehr Probleme oder mehr Wohlstand?

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Die Initiative gegen die Personenfreizügigkeit verlangt, dass die Schweiz ihre Zuwanderung selbst regelt. Was genau bringen ausländische Arbeitskräfte einem Land? Und welche Risiken sind mit der Zuwanderung verbunden? Die Zuwanderung schadet heute der Schweiz mehr, als dass sie ihr nützt, ist Reiner Eichenberger, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, überzeugt. Die Schweizer Bevölkerung wachse jedes Jahr um etwa ein Prozent. Das bringe noch mehr CO2, noch mehr Stau und einen noch grösseren Lehrerinnen- und Lehrermangel mit sich. Wanderung aus EU- und EFTA-Staaten - Click to enlarge Der Ökonom Eichenberger plädiert deshalb für eine andere Zuwanderungspolitik: Man müsse die Personenfreizügigkeit neu interpretieren, Einwanderung solle nicht

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Die Initiative gegen die Personenfreizügigkeit verlangt, dass die Schweiz ihre Zuwanderung selbst regelt. Was genau bringen ausländische Arbeitskräfte einem Land? Und welche Risiken sind mit der Zuwanderung verbunden?

Die Zuwanderung schadet heute der Schweiz mehr, als dass sie ihr nützt, ist Reiner Eichenberger, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, überzeugt. Die Schweizer Bevölkerung wachse jedes Jahr um etwa ein Prozent. Das bringe noch mehr CO2, noch mehr Stau und einen noch grösseren Lehrerinnen- und Lehrermangel mit sich.

Wanderung aus EU- und EFTA-Staaten

Immigration Zuwanderung in die Schweiz – Mehr Probleme oder mehr Wohlstand?

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Der Ökonom Eichenberger plädiert deshalb für eine andere Zuwanderungspolitik: Man müsse die Personenfreizügigkeit neu interpretieren, Einwanderung solle nicht mehr gratis sein, eine Art «Kurtaxe für Ausländer» müsse her.

Die Leute sollen kommen können und in den ersten drei bis fünf Jahren eine kleine Abgabe leisten – pro Tag zwölf bis 15 Franken.
Autor:Reiner EichenbergerUniversität Freiburg

«Die Leute sollen kommen können und in den ersten drei bis fünf Jahren eine kleine Abgabe leisten – pro Tag zwölf bis 15 Franken», schlägt Eichenberger vor. «Wir haben sehr hohe Kosten durch die Zuwanderung – wenn man nur endlich mal richtig rechnen würde.» Und wenn sich potenzielle Zuwanderer von dieser Massnahme abschrecken lassen, müssen man nur sagen «Ja danke!».

Nettozuwanderung nimmt ab

Laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco kommen allerdings immer weniger Personen aus der EU in die Schweiz. Die Nettozuwanderung habe sich halbiert – vor allem, weil immer mehr Ausländerinnen und Ausländer die Schweiz wieder verlassen.

Sie gehen zurück in die Heimat, weil sich die Wirtschaftslage in der EU stärker weiterentwickelt hat als in der Schweiz. Aber auch, weil die Schweiz überfüllt und unattraktiv geworden sei, findet Eichenberger.

Profitiert vor allem die Schweiz?

Dass die Infrastruktur in der Schweiz nicht so schnell ausgebaut werden kann, wie die Bevölkerung wächst, ist Fabian Schnell vom Thinktank Avenir Suisse klar. Von den Ausländern aus der EU profitiere allerdings vor allem die Schweiz, weil qualifizierte Fachkräfte, die viel verdienen und konsumieren, kommen würden, ist er überzeugt. «Wer hier arbeitet, trägt etwas zum Wirtschaftswachstum in der Schweiz bei und zahlt in der Regel überdurchschnittlich Steuern», so Schnell.

Wer hier arbeitet, trägt etwas zum Wirtschaftswachstum in der Schweiz bei und zahlt in der Regel überdurchschnittlich Steuern.
Autor:Fabian SchnellAvenir Suisse

«Hier noch zusätzliche Hürden einzubauen, halte ich nicht für zielführend.» Ohne Fachkräfte aus dem Ausland könnte die Schweiz nicht mehr so viel produzieren wie heute, sagt Fabian Schnell weiter.

Wie wichtig dem Parlament die Zuwanderung ist, zeigt sich am Montagnachmittag in der Diskussion über die «Initiative gegen die Personenfreizügigkeit» im Nationalrat.


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