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Protektionismus birgt Gefahren

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Kristina Hooper, Chief Global Market Strategist von Invesco Die zweite März-Woche markierte den neunten Jahrestag des Tiefpunktes des S&P 500 Index und damit den Beginn des Bullenmarktes. Kristina Hooper, Chief Global Market Strategist von Invesco, meint, dass der Bullenmarkt noch weiter andauern wird. Kristina Hooper glaubt, dass das kommende Jahr ganz anders aussehen wird als die vorhergehenden neun Jahre, mit deutlich grösseren Turbulenzen und bescheideneren Renditen, da die Bewertungen inzwischen weitgehend ausgereizt oder überreizt sind, die Normalisierung der Geldpolitik in den USA fortschreitet und der Protektionismus um sich greift. Während die US-amerikanische Notenbank (Fed) an ihren Zinserhöhungsplänen

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Kristina Hooper, Chief Global Market Strategist von Invesco

Die zweite März-Woche markierte den neunten Jahrestag des Tiefpunktes des S&P 500 Index und damit den Beginn des Bullenmarktes. Kristina Hooper, Chief Global Market Strategist von Invesco, meint, dass der Bullenmarkt noch weiter andauern wird.

Kristina Hooper glaubt, dass das kommende Jahr ganz anders aussehen wird als die vorhergehenden neun Jahre, mit deutlich grösseren Turbulenzen und bescheideneren Renditen, da die Bewertungen inzwischen weitgehend ausgereizt oder überreizt sind, die Normalisierung der Geldpolitik in den USA fortschreitet und der Protektionismus um sich greift.

Während die US-amerikanische Notenbank (Fed) an ihren Zinserhöhungsplänen festhält, sieht Hooper bis auf weiteres nichts, das für eine Normalisierung der Geldpolitik in der Eurozone spricht. Hier habe die Europäische Zentralbank zwar ihre Wachstumsprognose für 2018 angehoben, gleichzeitig aber betont, dass der binnenwirtschaftliche Preisdruck nach wie vor gedämpft ist und protektionistische Massnahmen das Wachstum gefährden könnten.

Reaktion auf Strafzölle erwartet
"Ich warne seit einiger Zeit vor den wirtschaftlichen Gefahren des Protektionismus und potenziellen Vergeltungsmassnahmen, die den Freihandel lähmen könnten", sagt Hooper. Nach der von US-Präsident Trump angekündigten Einführung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte betrachtet sie die weiteren handelspolitischen Pläne der Trump-Regierung für einen Sorgenfaktor, den Investoren im Blick behalten sollten. "Dies könnte den Beginn neuer internationaler Zollkriege markieren", sagt sie.

Die Europäische Union droht den USA bereits ebenfalls mit Strafzöllen auf US-Importe. Auch andere Länder wie Japan haben sich sehr besorgt geäussert. Nachdem sich im Weissen Haus die Protektionisten durchgesetzt zu haben scheinen, spricht laut Hooper einiges für weitere protektionistische Massnahmen. Da die Handelsungleichgewichte zwischen den USA und China dem Präsidenten ein besonderer Dorn im Auge sind, könnten sich derartige Massnahmen vor allem gegen China richten. "Meiner Ansicht nach müssten sich die USA bei einem solchen Schritt auf erhebliche Vergeltungsmassnahmen einstellen, zumal Chinas Präsident Xi Jinping seine Macht zuletzt weiter ausgebaut hat, da der Nationale Volkskongress die Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten aufgehoben hat", so Hooper.

Lohndruck lässt nach, Volatilität bleibt
Auf Makroebene signalisieren die im Februar veröffentlichten Durchschnittslöhne Hooper zufolge, dass der Lohndruck in den USA – zumindest erst einmal – nachgelassen hat. Nachdem der Arbeitsmarktbericht im Januar erhebliche Inflationsängste geschürt hatte und damit für die Marktturbulenzen des zurückliegenden Monats verantwortlich war, sei das eine gute Nachricht für die Märkte. "Es bedeutet aber nicht, dass damit auch automatisch die Volatilität nachlassen wird", warnt Hooper. Ihrer Ansicht nach müssen sich die Investoren bis auf weiteres auf ein turbulenteres Marktumfeld einstellen, in dem die Aktienkurse stärker als zuvor auf jede neue Datenveröffentlichung reagieren.


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