Von Jorge Arprin (arprin) – Das Jahr 2016 ist bald vorbei. Es war alles andere als normal. Dinge geschahen, die sich die meisten nicht vorstellen konnten. Vor allem zwei Alpha-Männer haben uns überrascht: Warum hatten der Brexit und Trump Erfolg? Natürlich wegen den Fake News. Fake News haben alles verändert. Deshalb hier eine Zusammenstellung der besten Fake News des Jahres. 5.) „Wie im Vorjahr verliefen die meisten Silvesterfeierlichkeiten auf den Rheinbrücken, in der Kölner Innenstadt und in Leverkusen friedlich.“ (Polizeipräsidium Köln, 1. Januar) Mehr Informationen zu den Ereignissen hätten die Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt wohl nur unnötig verunsichert. Dummerweise gibt es das Internet, und die Meldungen verbreiteten sich schnell bis ins Kanzleramt. Schon war das Silvester-Pogrom weltweit in den Schlagzeilen, und es folgten Diskussionen, in denen man den Zuschauern erklärte, dass die meisten Fälle von sexueller Belästigung noch immer unter Familien und im Oktoberfest stattfinden und es somit keinen Grund gibt, die Herkunft der Täter zum Thema zu machen.
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Von Jorge Arprin (arprin) – Das Jahr 2016 ist bald vorbei. Es war alles andere als normal. Dinge geschahen, die sich die meisten nicht vorstellen konnten. Vor allem zwei Alpha-Männer haben uns überrascht: Warum hatten der Brexit und Trump Erfolg? Natürlich wegen den Fake News. Fake News haben alles verändert. Deshalb hier eine Zusammenstellung der besten Fake News des Jahres.
5.) „Wie im Vorjahr verliefen die meisten Silvesterfeierlichkeiten auf den Rheinbrücken, in der Kölner Innenstadt und in Leverkusen friedlich.“ (Polizeipräsidium Köln, 1. Januar)
Mehr Informationen zu den Ereignissen hätten die Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt wohl nur unnötig verunsichert. Dummerweise gibt es das Internet, und die Meldungen verbreiteten sich schnell bis ins Kanzleramt. Schon war das Silvester-Pogrom weltweit in den Schlagzeilen, und es folgten Diskussionen, in denen man den Zuschauern erklärte, dass die meisten Fälle von sexueller Belästigung noch immer unter Familien und im Oktoberfest stattfinden und es somit keinen Grund gibt, die Herkunft der Täter zum Thema zu machen. Die Kölner Polizei zog die Lehren und rüstete massiv auf, damit sich solche Taten nicht mehr wiederholen, und das mit Erfolg: Die Domplatte ist dieses Jahr wohl der sicherste Ort der Welt. Ein Blitz schlägt nie zweimal an der gleichen Stelle ein.
4.) „This is just the start of the Brexit’s economic disaster“ (New York Times, 26. Juni)
Schon kurz nach dem Brexit war den meisten Menschen klar: Jetzt sind die Briten verloren. Sigmar Gabriel meinte in der Tagesschau, dass ein EU-Austritt Deutschlands „neue Kriegsgefahren bringen würde“ und „die Hälfte aller Jobs weg wären.“ Und wer konnte anzweifeln, dass dasselbe für die Briten gilt? Die Briten sind zwar Netto-Zahler in der EU, können ohne EU eigenständig Freihandelsabkommen aushandeln und die Unternehmenssteuer senken – aber: Sie kriegen ja auch Subventionen! Trotzdem ist der Untergang Britanniens noch nicht eingetreten. Und der wird auch nicht kommen, denn die EU-Mitgliedschaft ist nicht der einzige Indikator für den Wohlstand in einem Land. Es kommt auf die eigene Politik an, unabhängig von Brüssel. Fragt mal die Griechen oder die Schweizer.
3.) „AfD-Chefin Frauke Petry fordert Schießbefehl an Grenze“ (FAZ, 31. Januar)
Trotz 5.000 Jahren Etatismus ist der Mehrheit der Deutschen – und wohl auch anderer Völker – nicht bekannt, was „Gewaltmonopol“ bedeutet. Die Tatsache, dass der Staat jedes Gesetz „in ultima ratio“ mit Waffengewalt durchsetzt, ist absolutes Grundwissen bezüglich Staatstheorie. Warum tragen Zollfahnder Schusswaffen? Warum tragen Mindestlohnkontrolleure Schusswaffen? Ganz bestimmt nicht aus Dekoration. Doch diese Wahrheit will man offenbar nicht wahrhaben, wenn irgendwie die AfD im Spiel ist. Die Durchsetzung von Gesetzen ist dann „Schießbefehl“. Geschadet hat es der AfD am Ende aber nicht, sowie zahlreiche andere Fake News über die AfD. Vielleicht haben diese der AfD eher geholfen. Jeder Schuss ein Treffer.
2.) „Anschlag von Nizza: Islamist oder nicht? Tatmotiv weiter unklar“ (heute.de, 16. Juli)
In diesem Jahr erlebten wir eine noch nie dagewesene Anhäufung der Zweckentfremdung von LKWs durch kleinkriminelle Tunesier, die vor allem eins gemeinsam hatten: Sie waren Opfer der Globalisierung. So zumindest die These der Soziologen. Dass ein anderer Grund eine Rolle spielen könnte, kommt ihnen nicht in den Sinn. Vielleicht war der Nizza-Täter ja Pokemon go-süchtig und hat auf der Promenade Pokemons gesehen, die er noch nicht hatte? Und der Berlin-Täter hasste Weihnachtsmärkte, weil es dort so viel Ausbeutung gibt? Wer weiß. Als Lösungen für diese Probleme sehen die Soziologen Therapien, mehr Gratis-Fördermaßnahmen, mehr kulturelle Toleranz. Ich denke eher an Abschiebung.
1.) „Donald Trump’s chances of winning are approaching zero“ (Washington Post, 24. Oktober)
Wer könnte auf Platz 1 sein, außer Trump? Er führte das Jahr 2016 ad absurdum. Jedem war klar, dass er keine Chance hatte. Er würde nie die ersten Runden bei den Vorwahlen überstehen. Er würde nie zum Kandidaten der Republikaner gewählt werden. Er würde nie Präsident werden. Die Wettbüros waren sich einig, die Republikaner waren sich einig, Tom Hanks war sich einig („I think that man will be president right about the time when spaceships come down filled with dinosaurs in red capes“). Ich bin zwar kein Trump-Fan, aber immerhin hatte die ganze Sache etwas Gutes: Die Reaktion der Linken. Wunderbar. Es ist so, wie wenn ein Mobber, der einen jahrelang gequält hat, plötzlich weg ist und nun ein neuer kommt. Klar, man freut sich nicht ganz, aber immerhin hat der etablierte Mobber seine Strafe bekommen. Insofern: Danke für all die weinenden Linken, Trump.
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