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Wie Andreas Glarner der SVP schadet

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Von Lucien Looser – Nationalrat Andreas Glarner kündigt auf Twitter ein Anzeige gegen einen Satiriker an. Aus der ehemaligen staatskritischen Partei wird eine die am Tropf des Justizapparats hängt. Die SVP hält unsere Demokratie hoch. Dies muss man ihr anrechnen. Und das Volk tut es. Die Wahlergebnisse sprechen für sich. Doch die Macht kehrt das Schlechte der Menschen nach aussen. Plötzlich sind nicht mehr alle Tiere gleich (eine Anspielung auf George Orwells Farm der Tiere). Glarner spielt mit seinen Muskeln. Dies deckte kürzlich die Aargauer Zeitung auf. Auch wenn es nicht gegen das Gesetz verstösst auf einer Redaktion anzurufen und diese aufzufordern einen Artikel abzuändern. Der SVPler  tut solche Dinge, weil er es kann. Er kostet seine Macht aus. Die Parteiführung sollte erkennen, dass so ein Vorgehen schlechte Gefühle in den Menschen weckt und nicht gerade an die Freiheit erinnert, die die Volkspartei predigt. Und war es nicht kürzlich die gesamte SVP-Bundesfraktion, die der Bundesrätin Simonetta Sommaruga Dünnhäutigkeit vorwarf? Wie muss man dann das Verhalten von Glarner deuten, der einen Satiriker anzeigen will, aufgrund eines offensichtlichen satirischen Tweets (AZ). Andreas Glarner ist kein Kind von Traurigkeit. Seinen Gegner wirft er ständig Gemeinheiten an den Kopf. Doch er scheint nichts einstecken zu können. Ständig droht er mit dem Justizapparat.

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Wie Andreas Glarner der SVP schadet


Von Lucien Looser – Nationalrat Andreas Glarner kündigt auf Twitter ein Anzeige gegen einen Satiriker an. Aus der ehemaligen staatskritischen Partei wird eine die am Tropf des Justizapparats hängt.

Die SVP hält unsere Demokratie hoch. Dies muss man ihr anrechnen. Und das Volk tut es. Die Wahlergebnisse sprechen für sich. Doch die Macht kehrt das Schlechte der Menschen nach aussen. Plötzlich sind nicht mehr alle Tiere gleich (eine Anspielung auf George Orwells Farm der Tiere).

Glarner spielt mit seinen Muskeln. Dies deckte kürzlich die Aargauer Zeitung auf. Auch wenn es nicht gegen das Gesetz verstösst auf einer Redaktion anzurufen und diese aufzufordern einen Artikel abzuändern. Der SVPler  tut solche Dinge, weil er es kann. Er kostet seine Macht aus. Die Parteiführung sollte erkennen, dass so ein Vorgehen schlechte Gefühle in den Menschen weckt und nicht gerade an die Freiheit erinnert, die die Volkspartei predigt.

Und war es nicht kürzlich die gesamte SVP-Bundesfraktion, die der Bundesrätin Simonetta Sommaruga Dünnhäutigkeit vorwarf? Wie muss man dann das Verhalten von Glarner deuten, der einen Satiriker anzeigen will, aufgrund eines offensichtlichen satirischen Tweets (AZ). Andreas Glarner ist kein Kind von Traurigkeit. Seinen Gegner wirft er ständig Gemeinheiten an den Kopf. Doch er scheint nichts einstecken zu können. Ständig droht er mit dem Justizapparat. Nach weniger Staat kling das nicht und es widerspricht damit auch den Parteiparolen.

Wenn die SVP weiterhin an Glarner festhält, spielt sie mit ihrer Glaubwürdigkeit. Was wird der Partei wichtiger sein, die Qualitäten des Mannes von Oberwil-Lieli, die unumstritten sind, oder ihre Reputation?

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Die Zürcherin ist ein Online-Magazin mit einer klassisch-liberalen Ausrichtung. Berichtet wird über Zürich und die Welt.

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