Wer als Schweizer oder Schweizerin im Jahr 2011 im Euroraum Sommerferien machte, merkte plötzlich: Jeden Tag wird alles rasant billiger. Der Euro, der Anfang Juli noch 1,23 Franken gekostet hatte, stürzte bis zum 10. August auf 1,0070 Franken ab. Es waren dramatische Tage an den Märkten und eine Folge der sich ausweitenden Eurokrise – was die Schweizerische Nationalbank im September 2011 dazu veranlasste, die Kursuntergrenze von 1,20 Franken zum Euro einzuführen.
Die Staatsschuldenkrise nahm erst rund ein Jahr später mit der Aussage “Whatever it takes” des damaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, eine allmähliche Wende zum Besseren. Die Bazooka wurde ausgepackt, also die wirklich grossen geldpolitischen Instrumente. Der Leitzins der EZB
Articles by Von Daniel Hügli
Börse – Insider-Transaktionen: Wo die Schweizer Chefs firmeneigene Aktien losschlugen und dazukauften
July 5, 2021"Wenn Führungskräfte Aktien der eigenen Gesellschaft kaufen oder verkaufen, kann das ein Hinweis auf den Geschäftsgang des Unternehmens sein. Deshalb müssen Management-Transaktionen offengelegt und publiziert werden." So steht es auf der Homepage der Swiss Exchange Regulation (SER), wo Top-Managerinnen und Verwaltungsräte private Aktienkäufe und-verkäufe des eigenen Unternehmens veröffentlichen müssen.
Weil Führungskräfte mehr wissen über das Innenleben des Unternehmens, bieten die Transaktionen viel Raum für Spekulationen. Gründe für Käufe oder Verkäufe der Aktien werden nicht angegeben – ausser es handelt sich um Mitarbeitervergütungsprogramme (die unten in der Tabelle nicht berücksichtigt sind). Börsen-Experten geben der Aussagekraft von Aktienkäufen in der Regel mehr Gewicht, weil sie
Aktien – Drei Möglichkeiten, wie Sie von Dividenden profitieren können
December 29, 2020Die jährlichen Gewinnausschüttungen der Firmen sind unter Anlegern in den letzten Jahren zum regelrechten "Renner" geworden. Das liegt einerseits an der stetigen Gewinnsteigerung der Unternehmen. Andererseits aber auch am sinkenden Zinsniveau, das festverzinsliche Formen der Geldanlage (wie Obligationen oder Geldkonten) unattraktiver machte.
Die Dividendenrenditen – sie errechnet sich mit der ausbezahlten Dividende geteilt durch den Aktienkurs – sind in den letzten Jahren mitunter markant gestiegen. So haben von den 20 Unternehmen im Swiss Market Index nur noch wenige Aktien eine Rendite von unter 2 Prozent. Was bei Einzelanlegern gefragt ist, ruft in der Regel auch die Finanzindustrie auf den Plan. Sie warf vor allem zwischen den Jahren 2012 und 2016 eine beträchtliche Anzahl
Geldpolitik – Trotz Corona-Krise: Schweizerische Nationalbank lässt Leitzins unverändert
March 20, 2020Die Schweizerische Nationalbank belässt den Leitzins auf dem seit mehr fünf Jahren geltenden Rekordtief von minus 0,75 Prozent. Das gab die SNB am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung bekannt.
Das dreiköpfige SNB-Direktorium um Notenbankchef Thomas Jordan setzt neben den Negativzinsen auf Eingriffe am Devisenmarkt, um einer starken Aufwertung des Franken entgegenzusteuern. Auf diese Interventionen will die SNB verstärkt setzen.
Der Franken gilt unter Investoren als sicherer Hafen und gewinnt in unsicheren Zeiten stets an Wert – was Schweizer Waren im Ausland verteuert und somit der exportorientierten Wirtschaft schadet.
Die SNB hat sich zuletzt bereits verstärkt mit Devisenmarktinterventionen gegen den stärker werdenden Franken gestemmt. Darauf
Auswahl – Diese cash-Artikel haben den Lesern 2019 besonders gefallen (Teil 2)
December 30, 2019Der Swiss Market Index (SMI) erreichte im Jahr 2019 eine Performance von 27 Prozent. Das ist der höchste Jahreszuwachs seit 2005. Unter den primären Aktienindizes weltweit rangiert der SMI aber "nur" auf Platz 14. Den grössten Zuwachs hatte die Börse in Griechenland mit 46 Prozent, der FTSE in England legte 30 Prozent zu, der S&P 500 in den USA stieg 28 Prozent.
Nicht erstaunlich deshalb, dass Aktien-Stories zu den meistgelesenen Artikeln bei cash.ch in diesem Jahr gehörten – aber nicht nur. Wir haben die populären Artikel für Sie nochmals zusammengetragen. Heute folgt Teil 2. Letzte Woche wurde Teil 1 veröffentlicht.
Die folgende Liste der besonders gut gelesenen cash-Artikel ist kein «»Best of» im Sinne der meistgelesenen oder meistgeklickten Stories. Denn viele sehr gut gelesene
Fritz Zurbrügg – «Wir machen nicht Geldpolitik für irgendwelche Sektoren»
December 14, 2019Im Dezember 2014 wurden sie von der Schweizerischen Nationalbank angekündigt, am 15. Januar 2015 dann überfallartig eingeführt: Die Negativzinsen von 0,75 Prozent. Damals ging man davon aus, dass die harte Massnahme der Schweizer Währungshüter zwei, maximal drei Jahre dauern würden.
Nun sind es fast fünf Jahre Negativzins. Und die Nationalbank liess den Zinssatz, der weltweit tiefste einer Zentralbank, an ihrer Sitzung am Donnerstag einmal mehr unverändert.
Fritz Zurbrügg, Vizedirektor der Schweizerischen Nationalbank, geht im cash-Video-Interview nicht auf die Frage ein, ob fünf Jahre Negativzins ein eher trauriges Jubiläum sei. Er sagt jedoch: “Wir sind relativ lange unterwegs mit diesen ausserordentlichen Massnahmen.” Die SNB sei sich aber bewusst – und das
Geldpolitik – Trotz steigender Kritik: Schweizerische Nationalbank lässt Negativzins unverändert
December 13, 2019Die Schweizerische Nationalbank (SNB) belässt den Leitzins auf dem seit fast fünf Jahren geltenden Rekordtief von minus 0,75 Prozent. Das gab die SNB am Donnerstag an ihrer vierteljährlich stattfindenden geldpolitschen Lagebeurteilung bekannt.
Die Sichteinlagen von Banken bei der Notenbank ab einem gewissen Freibetrag werden weiterhin mit einer Gebühr von ebenfalls 0,75 Prozent belastet. Darüber hinaus ist die SNB bei Bedarf weiterhin zu Interventionen am Devisenmarkt bereit. Der Entscheid der SNB war am Markt so erwartet worden.
Die SNB setzt seit fast fünf Jahren Negativzinsen und noch länger auf Eingriffe am Devisenmarkt, um einer
Read More »Bilanz Business Talk – Peter Spuhler: «Ich denke, irgendwann knallt es»
December 9, 2019"Ich habe für das nächste Jahr ein komisches Gefühl im Magen", sagte Peter Spuhler im letzten «Bilanz Business Talk» (zum Video geht es hier). Dem Mitgründer und Hauptaktionär von Stadler Rail passt die Mischung von weiterhin sehr expansiver Geldpolitik und schwächelnder Wirtschaft nicht.
Besonders in der Industrie hapert es. Dort "braut" sich laut Spuhler etwas zusammen. Er bezog sich im Bilanz Talk auf Trends von Firmen, welche man als "Frühzykliker" bezeichnet. Firmen also, welche die konjunkturellen Auf- oder Abschwünge als erste spüren.
Und da weiss Spuhler, wovon er redet. Er ist selber namhaft an solchen Firmen beteiligt, nämlich mit 22 Prozent am Textilmaschinenhersteller Rieter und mit 17 Prozent an Autoneum. Der Autozulieferer musste am Montag bereits seine dritte Gewinnwarnung
Schweizerische Nationalbank – Weshalb die SNB ihre Munition nicht verpulvern wird
September 18, 2019Noch vor wenigen Wochen galt es am Markt bereits mehrheitlich als ausgemacht, dass die Schweizerische Nationalbank am Donnerstag den Leitzins von minus 0,75 Prozent auf minus 1 Prozent weiter absenken wird. Ich konnte die Marktmeinung nie nachvollziehen. Der Wind hat nun tatsächlich gedreht. Eine weitere Absenkung der Zinsen scheint nun so gut wie ausgeschlossen.
Wie kam es dazu? Schon vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank vom letzten Donnerstag liess die Nachfrage nach sicheren Anlageklassen wie Gold oder dem Schweizer Franken nach. Dann fiel die Zinsabsenkung der EZB mit 0,1 Prozent relativ mickrig aus – als Folge wertete sich der Franken gegenüber dem Euro nicht auf, wie im Vorfeld erwartet. Die Schweizer Währung schlug vielmehr die Gegenrichtung
+++Live-Ticker+++ – Das geht am Digitaltag ab
September 3, 201913:30
Es gibt, wie in den zwei Jahren zuvor, einen Extrazug von Bern nach Zürich mit dem Bundespräsidenten und den Wirtschafts-Topshots. Streng bewacht von der Berner Polizei.
Digitaltag-Extrazug von Bern nach Zürich mit viel Promis – und viel Berner Polizei. #digitaltag #swissdigitalday #bern #Schweiz pic.twitter.com/jqjqG9bq5q
— cash (@cashch) September 3, 2019
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13:00
Bundespräsident Ueli Maurer eröffnet in Bern offiziell den Digitaltag. "Wir stehen erst am Anfang einer Entwicklung. Wir werden in Zukunft noch viel mehr Daten erhalten, und auch viel schneller", sagt Maurer und zeigt auf sein Smartphone. Der Schutz dieser Daten werde aber immer wichtiger, dafür gebe es auch Verordnungen wie den Datenschutz. Für den Hauptteil der Daten sei aber der Smartphone-Halter selber