Der Weg zu besserer Regulierung führt über einen besseren Weg der Regulierung. Zur Verbesserung der Regulierung braucht es dringend auch eine Verbesserung des Regulierungsprozesses, meint Markus Staub.Haben Sie schon einmal weisse Schokolade in der Form einer porösen Morchel probiert? Oder kennen Sie einen Pudding, der wie ein Mozzarella aussieht, aber nach Tomaten schmeckt? Oder Schnipsel einer Limette, welche in flüssigem Stickstoff schock-gefroren und anschliessend sogenannt „dekonstruiert“ worden ist?
Vor wenigen Tagen habe ich im Rahmen eines Crash-Kurses Einblick in die Molekularküche erhalten. Und dabei eine interessante Erfahrung gemacht: Für das Ergebnis sind nicht nur die Zutaten, sondern vor allem auch das Herstellverfahren von entscheidender Bedeutung!
Inhalt und Verfahren
In der seit Längerem anhaltenden Diskussion um „gute“ und „bessere“ Regulierung von Banken scheint mir genau dieses Element zu wenig Beachtung zu finden. Dass nämlich die Qualität der Regulierung nicht nur auf der direkten inhaltlichen Ebene sichergestellt werden muss, sondern die indirekte Ebene der „Produktion“ von Regulierung, eben des Regulierungsprozesses, einen substantiellen Beitrag leisten kann.
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