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Thomas Sutter

Thomas Sutter

Leiter Kommunikation und stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schweizerischen Bankiervereinigung

Articles by Thomas Sutter

Wahlen 2015: Es geht auch um den Finanzplatz

August 25, 2015

Wenn die Banken in der Schweiz weiterhin für Wohlstand und Arbeitsplätze sorgen sollen, benötigen sie Unterstützung auf politischer Ebene. Was genau es braucht, zeigt die Bankiervereinigung im Wahlherbst unter dem Hashtag #vote4finance.Mitte Januar hat die Schweizerische Nationalbank mit der Aufhebung der Eurountergrenze von CHF 1.20 mit einem Donnerschlag das Wahljahr 2015 eingeläutet. Dies, zusammen mit den offenen Fragen, wie die Masseneinwanderungsinitiative umgesetzt wird und sich grundsätzlich das Verhältnis mit der EU entwickelt, bestimmt seitdem die politische Agenda. Viel steht auf dem Spiel – auch für den Bankenplatz Schweiz. In Zahlen: 8% der direkten und indirekten Steuern, 6% der Wertschöpfung, 165‘000 Beschäftigte mit ihren Familien oder 3600 KV-Lernende.Wollen wir weiterhin einen Finanzplatz, der in der Championsleague spielt, ist die Politik gefordert. Aus diesem Grund lancieren wir heute www.swissbanking.org/vote4finance. Mit dieser Initiative wollen wir einerseits die politischen und regulatorischen Anliegen des Bankenplatzes in klaren und unmissverständlichen Worten bekanntmachen und konkrete Lösungsvorschläge in die politische Diskussion einbringen.

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Fintech Schweiz: jetzt nächste Stufe zünden

August 9, 2015

Der Schweiz wird ab und zu nachgesagt, Sie hätte den Aufsprung auf den Fintech-Zug verpasst. Doch allen Unkenrufen zum Trotz hat sich Fintech in der Schweiz erfolgreich etabliert. Was es nun zum nachhaltigen Erfolg braucht, erklärt Thomas Sutter.Fintech ist das neue Zauberwort auf dem Finanzplatz und nicht mehr das Bankgeheimnis. Und es ist wie immer, wenn etwas Neues in der Schweiz entsteht. Die Startups malochen Tag und Nacht, schauen in den Pausen neidisch ins Ausland und erwarten, dass Level 39 über Nacht in der Schweiz entsteht und alle ihre Probleme löst. Im Umfeld der Szene entsteht ein Biotop von Mitläufern, so genannten Experten und Dealmakern. Die Standortförderungen jeder Sprachregion möchten alles bei sich haben und verzetteln sich. Die Platzhirsche fühlen sich unterschiedlich betroffen und geben Strategien für die nächsten 10 Jahre in Auftrag. Die Politik kümmert sich um das Dringende und nicht das Wichtige. Dabei geht vergessen, dass hier das Wichtige auch dringend ist. Der Regulator macht auf „nicht zuständig“ resp. „es steht doch alles im Gesetz“. Der Verband ist über beide Ohren mit der Vergangenheit beschäftigt, analysiert und diskutiert. Für die Medien ist eh alles zu spät und alle anderen sind viel weiter. Und was machen diese anderen? Sie schauen zu und lachen sich ins Fäustchen.

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Die Alpen-Indianer akzeptieren die Friedenspfeife

March 27, 2015

Peer Steinbrück lobt die Schweizer Banken für ihre Fortschritte zu einem steuerkonformen Finanzplatz. Thomas Sutter hofft, dass diese Message auch in der deutschen Provinz angekommen ist.Wie der Neuen Zürcher Zeitung zu entnehmen war, hat Peer Steinbrück an einem Anlass im schönen Berlin offiziell die Kavallerie nach Hause beordert. Endlich!, bin ich versucht erleichtert zu seufzen, denn die Schweizer Banken sind schon länger steuerkonform und haben viel dafür getan. So übernehmen sie seit 2009 den OECD-Standard zur Amtshilfe in Steuersachen (Artikel 26) und bekennen sich damit klar zur Einhaltung von internationalen Standards. Seit 2012 verlangen sie insbesondere auch von deutschen Kunden, ihre Steuerprobleme zu bereinigen und von Regularisierungsprogrammen Gebrauch zu machen. 2013 akzeptieren die Schweizer Banken den automatischen Informationsaustausch als internationalen Standard. Im gleichen Jahr erlässt die Bankiervereinigung Empfehlungen zur Steuerkonformität für das Crossborder-Geschäft. Das Steinbrück‘sche Lob kommt also eigentlich ein bisschen spät. Die Alpen-Indianer nehmen es gelassen: Sie rauchen trotzdem gerne die Friedenspfeife und trinken eine Flasche Wein mit dem Ex-Finanzgeneral. Auch versprechen wir Peer Steinbrück, dass der Wein mehr als 5 Euro kostet.

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Unehrliche Banker oder doch eher unseriöse Studie

November 25, 2014

Polemisch, Momentaufnahme und keine Berücksichtigung von internen Korrekturmassnahmen.Gemäss einer Studie der Uni Zürich  sind Banker unehrlicher als andere Berufsgattungen. Als langjähriger Mitarbeiter des Branchenverbandes ist man ja einiges gewöhnt und lässt sich von solch reisserisch dahergebrachten „Erkenntnissen“ nicht so leicht schockieren. „Unseriös, populistisch und so what“ waren meine ersten Gedanken. Aber halt, mit Ernst Fehr firmiert ein sehr renommierter Wirtschaftsprofessor als Co-Autor. Vielleicht ist ja doch mehr dran? Ich habe mir also die Zeit für einen zweiten Blick genommen und kann das Fazit vorwegnehmen. Die Studie bleibt teilweise unpräzis und vor allem die grenzwertig generalisierten Schlussfolgerungen und bildet so einen idealen Nährboden für reisserische Kommentare.
Statisch signifikant versus erheblich
Mein Ökonomiestudium liegt schon einige Jahre zurück, war „nur“ in Basel und nicht in Zürich und mit dem Fach Statistik habe ich mich immer etwas schwer getan. Daher wage ich es nicht, das Studiendesign zu hinterfragen. Trotzdem hätte ich gerne noch etwas mehr über die Zusammensetzung der Testgruppen (Geographie, Bereich innerhalb der Banken etc.) erfahren, um abschätzen zu können, ob der typische Schweizer Banker repräsentativ abgebildet wurde.

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