Banken haben einen Ruf zu gewinnen Das ist doch ein schönes Ziel für 2017: im Reputationsindex an die Null-Linie heranzukommen. http://www.swissbanking.org/de/services/blog/banken-haben-einen-ruf-zu-gewinnen http://www.swissbanking.org/de/services/blog/banken-haben-einen-ruf-zu-gewinnen/@@download/image/blog_schmiegel.jpg 2017/01/05 07:00:00 GMT+1 Das ist doch ein schönes Ziel für 2017: im Reputationsindex an die Null-Linie heranzukommen. Die Bankiervereinigung lässt regelmässig das fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich auswerten, wie sich die Reputation des Finanzplatzes in den in- und wichtigen ausländischen Medien darstellt und über welche Themen mit welcher Tonalität berichtet wird. Die jüngste Ausgabe der Analyse zeigt, dass der Finanzplatz in den Medien langsam, aber sicher wieder positiver wahrgenommen wird. Positiver – aber nicht überwiegend positiv, denn die Werte bewegen sich immer noch unterhalb der Null, die Ausgewogenheit der Berichterstattung signalisiert. Doch die Tendenz stimmt: Der Finanzplatz erreicht aktuell in den Schweizer Medien den besten Reputationswert seit Ende 2008, die Linie bewegt sich langsam, aber kontinuierlich aufwärts.
Topics:
SwissBanking considers the following as important:
This could be interesting, too:
Dirk Niepelt writes “Report by the Parliamentary Investigation Committee on the Conduct of the Authorities in the Context of the Emergency Takeover of Credit Suisse”
Investec writes Federal parliament approves abolition of imputed rent
investrends.ch writes Novo Nordisk Studie bringt Absturz
Urs Birchler writes Der “Regulatorische Filter”: Das Filetstück des PUK-Berichts:
Die Bankiervereinigung lässt regelmässig das fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich auswerten, wie sich die Reputation des Finanzplatzes in den in- und wichtigen ausländischen Medien darstellt und über welche Themen mit welcher Tonalität berichtet wird. Die jüngste Ausgabe der Analyse zeigt, dass der Finanzplatz in den Medien langsam, aber sicher wieder positiver wahrgenommen wird. Positiver – aber nicht überwiegend positiv, denn die Werte bewegen sich immer noch unterhalb der Null, die Ausgewogenheit der Berichterstattung signalisiert. Doch die Tendenz stimmt: Der Finanzplatz erreicht aktuell in den Schweizer Medien den besten Reputationswert seit Ende 2008, die Linie bewegt sich langsam, aber kontinuierlich aufwärts. Auch in den ausländischen Medien zeigt der Trend nach oben.
Promotion im Ausland, Monitoring im Inland
Ein Grund dafür wird in der Entwicklung hin zur Steuertransparenz liegen. Der Paradigmenwechsel hin zum automatischen Informationsaustausch wird auch im Ausland er- und anerkannt. Noch zu wenig bekannt ist, warum es sich auch heute lohnt, Vermögensverwaltung, Asset Management und andere Bankdienstleistungen in der Schweiz zu beziehen. Es ist das erklärte Ziel der Bankiervereinigung, die weltweite Reputation des Finanzplatzes Schweiz zu fördern. 2017 werden wir mit Promotionsmassnahmen auch und vor allem mit der Unterstützung des Bundes einige Schritte vorwärts machen. Auch im Inland wird sich der Finanzplatz wieder einer Prüfung unterziehen lassen: Im Frühling dieses Jahres wird die periodische Meinungsumfrage zum Ruf und zu aktuellen Themen der Banken in der Schweiz publiziert. Schauen wir mal, ob wir die Werte aus 2015 toppen können: 86 % der Schweizerinnen und Schweizer stellten ihrer Bank vor zwei Jahren gute bis sehr gute Noten aus, jeder zweite Schweizer (51 %) hatte eine sehr positive oder positive Einstellung zu den Schweizer Banken insgesamt. Gefragt nach dem Ruf des Finanzplatzes im Ausland glaubten 68 %, dass der Finanzplatz einen guten und professionellen Ruf geniesst.
Ruf zu gewinnen
Entsprechend seiner Bedeutung wird der Schweizer Finanzplatz auch in diesem Jahr weiter unter kritischer Beobachtung stehen. Innen- und aussenpolitische Entwicklungen werden die Banken genauso beschäftigen wie die Digitalisierung, ein schwieriges wirtschaftliches und währungspolitisches Umfeld und erhöhter Wettbewerbsdruck – hier bietet sich genügend Potenzial für kritische mediale Berichterstattung. Der eigene Beitrag, den die Banken zu ihrem Ansehen – und damit ihrer Anerkennung – leisten können, setzt sich zusammen aus erfolgreichem Unternehmertum, der Berücksichtigung weitergehender wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Pflichten, der einen oder anderen Erfolgsgeschichte, die öffentlich erzählt wird und dem Respekt aller geschriebenen und ungeschriebenen Standards. Aber: „Reputation ist nur ein Mittel zur Erfolgserreichung und keine Finalität,“ hat es einer meiner Kollegen auf den Punkt gebracht. Die tägliche Arbeit aller Bankiers im Lande zählt.
Wie wird sich die Reputation des Finanzplatzes entwickeln? Ich bin sehr gespannt auf das, was uns 2017 bringt. Ich würde mir wünschen, dass sich der Reputationsindex des Finanzplatzes noch ein wenig mehr der Neutralitätsschwelle annähert. Die positive Reputation von vor zehn Jahren wäre natürlich noch besser, aber wir sind natürlich realistisch – positive Stories bringen weniger Klicks und Leser.
Wenn Sie möchten, werte ich Ihnen am Jahresende gerne aus, was denn tatsächlich passiert ist.