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Eine weitere asiatische Erfolgsgeschichte

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Die Wirtschaftsleistung Bangladeshs hat sich enorm gesteigert: Melonenlieferung im Hafen der Hauptstadt Dhaka. Foto: Mohammad Ponir Hossain (Reuters) Bangladesh war lange Zeit ein Symbol für Armut, Elend und Hoffnungslosigkeit. In jüngster Zeit erlangte das Land vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine prominente Stellung. Falls der Wasserspiegel schnell steige, lautet die Befürchtung, würden Dutzende von Millionen von Bangladeshern von der Küste ins Landesinnere ziehen müssen. Das Klischee vom armen Bangladesh hat sich so stark in den Köpfen festgesetzt, dass kaum von diesem Land berichtet wird. Deshalb ist auch kaum beachtet worden, dass das Land in den letzten Jahren enorme ökonomische Fortschritte erzielt hat. Die Armut ist immer noch weit verbreitet, aber es sind

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Eine weitere asiatische Erfolgsgeschichte

Die Wirtschaftsleistung Bangladeshs hat sich enorm gesteigert: Melonenlieferung im Hafen der Hauptstadt Dhaka. Foto: Mohammad Ponir Hossain (Reuters)

Bangladesh war lange Zeit ein Symbol für Armut, Elend und Hoffnungslosigkeit. In jüngster Zeit erlangte das Land vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine prominente Stellung. Falls der Wasserspiegel schnell steige, lautet die Befürchtung, würden Dutzende von Millionen von Bangladeshern von der Küste ins Landesinnere ziehen müssen.

Das Klischee vom armen Bangladesh hat sich so stark in den Köpfen festgesetzt, dass kaum von diesem Land berichtet wird. Deshalb ist auch kaum beachtet worden, dass das Land in den letzten Jahren enorme ökonomische Fortschritte erzielt hat. Die Armut ist immer noch weit verbreitet, aber es sind Entwicklungen in Gang gekommen, die auf eine bessere Zukunft schliessen lassen.

Die Armut halbiert

Die folgende Grafik, die aus einem Weltbank-Bericht vom April 2018 stammt, zeigt die rasante Reduktion der Armut seit dem Beginn des Jahrhunderts: Sie halbierte sich von 48,9 auf 24,3 Prozent der Bevölkerung. Die extreme Armut reduzierte sich in relativer Hinsicht noch schneller: Sie ging von 33,7 auf 12,9 Prozent zurück (Quelle).

Eine weitere asiatische Erfolgsgeschichte

Das UNO-Komitee für Entwicklungspolitik hat deswegen jüngst angekündigt, Bangladesh künftig...

Tobias Straumann
Tobias Straumann (* 15. Mai 1966 in Wettingen) ist ein Schweizer Wirtschaftshistoriker. Tobias Straumann studierte Geschichte, Soziologie und Wirtschaft- und Sozialgeschichte in Zürich, Paris und Bielefeld. 1995 promovierte er bei Rudolf Braun an der Universität Zürich mit der Arbeit «Die Schöpfung im Reagenzglas. Eine Geschichte der Basler Chemie (1860–1920)». 1995–2000 arbeitete er als Journalist in Zürich, Zug und New York. 2005–2006 war er Oberassistent am Institut de l’histoire économique et sociale der Universität Lausanne.

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