Seit Winkelried sind die Schweizer erpicht darauf, „gleich lange Spiesse“ zu haben. Das ist beim AIA nicht anders, bloss sagt man hier – international verständlicher – „level playing field“. Soweit, so klar. Aber was heisst das eigentlich genau und was soll die Schweiz tun?Die Schweizer Banken wollen „gleich lange Spiesse“ wie Ihre Konkurrentinnen aus dem Ausland. Das heisst, sie wollen ihre Produkte und Dienstleistungen auf den gleichen Märkten zu den gleichen Bedingungen anbieten können, wie die Banken aus anderen Ländern. Soweit ist alles klar.
Wie immer steckt der Teufel aber im Detail. Ich möchte das hier am Beispiel des Automatischen Informationsaustausches (AIA) aufzeigen. Die Schweiz hat sich verpflichtet, 2017 den AIA einzuführen. Die Schweizer Banken unterstützen das voll und ganz. Ab 2018 werden dann die Steuerdaten ausgetauscht. Nun stellt sich die Frage: Mit welchen Ländern und in welcher Reihenfolge führt die Schweiz den AIA ein?
Die Lösung „alle, sofort“ ist nicht möglich. Denn das politische System der Schweiz verlangt für jedes AIA-Partnerland ein einzelnes Abkommen, das vom Parlament genehmigt werden muss. Dieser Prozess braucht Zeit.
Die Schweiz muss daher Prioritäten setzen.
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