Undank ist der Welten Lohn: Siemens-CEO Joe Kaeser hatte sich seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 stetig bemüht, die „gesellschaftliche Verantwortung“ des Unternehmens zu betonen und auf die sogenannte Zivilgesellschaft zuzugehen. Auf der nächsten Hauptversammlung, die am 5. Februar in der Münchner Olympiahalle über die Bühne gehen wird, muss er nun offenbar ausgerechnet aus deren Reihen Gegenwind befürchten.
Wie die „Welt“ berichtet, gibt es zwei Anträge aus den Reihen der Kleinaktionäre, Kaeser die Entlastung zu verweigern. Er habe im Zusammenhang mit der jüngsten Debatte um die Lieferung einer Zugsignalanlage an ein Kohlebergwerk der indischen Adani Group in Australien einen „unverzeihlichen Fehler“ begangen.
Vorstand wollte keine Zweifel an Vertragstreue wecken
Tatsächlich hat