Bei Konsumentscheiden im Internet, beispielsweise bei Onlinebuchungen von Fernbusreisen, besteht oftmals die Möglichkeit, anfallende CO2-Emissionen durch eine Zuzahlung direkt beim Ticketkauf auszugleichen. Wie dieser Beitrag zeigt, umgehen viele Konsumenten diese Entscheidung gerne, wenn sie nicht explizit dafür aufgefordert werden. Die explizite Aufforderung zum Entscheid, ohne die die Buchung nicht fortgesetzt werden kann, erhöht die Klimaspenden signifikant.
Konsumentscheidungen im Onlinehandel und -vertrieb
sind oft schnell getroffen – so auch bei Fernbusfahrten. Mit ein paar Klicks
ist die nächste Reise gebucht. Und mit einem Klick mehr könnten die verursachten
CO2-Emissionen gegen Aufpreis direkt an anderer Stelle ausgeglichen
werden, etwa durch die Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten. Doch
vielen Fernbuskunden fällt die Entscheidung über den eigenen Klimaschutzbeitrag
oft schwer, wie eine aktuelle Studie[ a ] des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt.
Trotz Effizienzsteigerungen und Vermeidungsanstrengungen
verursachen viele Konsumentscheidungen des alltäglichen Bedarfs CO2-Emissionen.
Angesichts eines wachsenden Bewusstseins für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen versuchen
viele Unternehmen mit ihrer Klimabilanz bei den Kunden zu punkten oder bieten
Klimaneutralität optional mit an.