Die USA stehen unter ihrem neuen Präsidenten Donald Trump vor gewaltigen ökonomischen Herausforderungen. Die Zukunftdesillusion Millionen Wähler zeigt: Die USA
brauchen Umverteilung – nicht Umverteilung im traditionellen Sinne, sondern
eine Umverteilung ökonomischer Anreize.
Donald Trump ist
sicherlich einer der ungewöhnlichsten und schillerndsten Wahlsieger, den die
USA je hatte.
Sein Wahlsieg ist in Zeiten wachsender globaler Unsicherheit ein
weiterer, großer destabilisierender Faktor. Viele seiner Aussagen im Wahlkampf
waren Kampfansagen an Grundprinzipien der globalen Ordnung, den Freihandel und
die offene Gesellschaft. Die spannende Frage wird nun sein, wie viele dieser
Aussagen er in praktische Politik umsetzen will und kann. Vor allem bei
ökonomischen Fragen hat Trump längst überwunden geglaubte Handelsbarrieren als
neue Ideen für amerikanischen Wohlstand verkauft. Das Gegenteil wird passieren,
wenn Trump seine Ankündigung von Zöllen, unbezahlbaren Subventionen und einem
abgeschotteten Binnenmarkt wahr macht. Denn Freihandel ist auch unter Donald
Trump essenziell für den Wohlstand der USA. Die Globalisierung hat den
Wohlstand in der Welt um ein Vielfaches erhöht und die Armut gesenkt. Nötig
sind eine gerechtere Verteilung der Wohlstandsgewinne und mehr
Chancengleichheit für alle.