Der Wirtschaftsdienst, unser Kooperationspartner, wird dieses Jahr 100 Jahre alt. Die amtierende Chefredaktorin Brigitte Preissl wirft einen Blick auf die Geschichte der "Zeitschrift für Wirtschaftspolitik" und bricht eine Lanze für den öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs.
2016 wird der Wirtschaftsdienst [ a ]100 Jahre alt. Es verwundert nicht, dass sich über die Zeit inhaltliche Schwerpunkte, Rubriken, Darstellungsformen und das Layout mehrmals gewandelt haben. Gleich geblieben ist jedoch der Auftrag: Es werden Artikel veröffentlicht, die auf wissenschaftlicher Forschung beruhen und zu aktuellen wirtschaftspolitischen Diskursen beitragen. Aktualität, Unabhängigkeit, wissenschaftliche Qualität und wirtschaftspolitische Relevanz sind nach wie vor zentrale Elemente des Zeitschriftenprofils. Das Zeitgespräch ermöglicht es, gezielt aktuelle Fragen aufzugreifen und unter verschiedenen Aspekten zu untersuchen. Die Auswahl der Autoren durch die Redaktion erlaubt es, dabei auch konträre Meinungen zu Wort kommen zu lassen und ein breites Spektrum von Lösungsansätzen darzustellen. Insbesondere in den vergangenen Jahren, die von tiefgreifenden Reformen in Europa, aufeinanderfolgenden Krisen und deren Auswirkungen gekennzeichnet waren, erwies sich dieses Konzept als ausgesprochen förderlich zur Unterstützung wirtschaftspolitischer Diskurse.