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Nationalbank hält an expansiver Geldpolitik fest

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Die Schweizerische Nationalbank ändert nichts an ihrer expansiven Geldpolitik. Dadurch soll die Preisentwicklung stabilisiert und die Wirtschaftsaktivität unterstützt werden. Der Zins auf Sichteinlagen beträgt nach wie vor −0,75%.Die Schweizerische Nationalbank (SNB) belässt die Negativzinsen unverändert bei -0,75% und das Zielband für den Dreimonats-Libor weiterhin zwischen −1,25% und −0,25%. In ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom 21. März wies die SNB weiter darauf hin, dass sie bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv bleibe, wobei sie die gesamte Währungssituation berücksichtige.Seit der Lagebeurteilung im Dezember 2018 hat sich der Franken handelsgewichtet leicht abgewertet. Insgesamt ist der Franken laut SNB jedoch immer noch hoch bewertet, und die Lage am Devisenmarkt bleibe fragil.

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Nationalbank hält an expansiver Geldpolitik fest

Die Schweizerische Nationalbank ändert nichts an ihrer expansiven Geldpolitik. Dadurch soll die Preisentwicklung stabilisiert und die Wirtschaftsaktivität unterstützt werden. Der Zins auf Sichteinlagen beträgt nach wie vor −0,75%.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) belässt die Negativzinsen unverändert bei -0,75% und das Zielband für den Dreimonats-Libor weiterhin zwischen −1,25% und −0,25%. In ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom 21. März wies die SNB weiter darauf hin, dass sie bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv bleibe, wobei sie die gesamte Währungssituation berücksichtige.

Seit der Lagebeurteilung im Dezember 2018 hat sich der Franken handelsgewichtet leicht abgewertet. Insgesamt ist der Franken laut SNB jedoch immer noch hoch bewertet, und die Lage am Devisenmarkt bleibe fragil. Der Negativzins sowie die Bereitschaft der Nationalbank, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, seien damit unverändert notwendig, damit die Attraktivität von Anlagen in Franken tief gehalten und der Aufwertungsdruck auf die Währung reduziert werden könne.

Inflationsprognose gesenkt

Die neue bedingte Inflationsprognose liegt tiefer als im Dezember. Der Hauptgrund sind gemäss SNB gesunkene Wachstums- und Inflationsaussichten im Ausland und die damit verbundenen tieferen Erwartungen in Bezug auf die zukünftigen Leitzinsen in den wichtigsten Währungsräumen. Für das laufende Jahr liegt die Prognose mit 0,3% geringfügig tiefer als die im letzten Quartal prognostizierten 0,5%. Für 2020 sieht die SNB nun eine Inflation von 0,6% voraus, verglichen mit 1,0% im Vorquartal. Für 2021 erwartet sie eine Inflationsrate von 1,2%. Die bedingte Inflationsprognose beruht auf der Annahme, dass der Dreimonats-Libor über den gesamten Prognosezeitraum bei −0,75% bleibt.

Die globale Wirtschaftsaktivität schwächte sich in den letzten Monaten stärker als erwartet ab. Teilweise bremsten vorübergehende Faktoren das Wachstum. Darüber hinaus verlangsamte sich aber auch die zugrundeliegende Konjunkturdynamik in vielen Industrieländern. Insbesondere die Produktion in der verarbeitenden Industrie entwickelte sich vielerorts nur schleppend. Momentan deuten die Konjunkturindikatoren auf eine moderat positive Dynamik hin. Das BIP-Wachstum dürfte nach der Stagnation im zweiten Halbjahr 2018 somit wieder etwas an Fahrt aufnehmen. Für das gesamte Jahr 2019 erwartet die SNB unverändert eine Zunahme des BIP von rund 1,5%.

Risiken am Hypothekar- und Immobilienmarkt

Am Hypothekar- und Immobilienmarkt bleiben laut SNB die Ungleichgewichte bestehen. Sowohl die Hypothekarkredite als auch die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen stiegen in den letzten Quartalen weiter leicht an, während die Preise für Wohnrenditeliegenschaften etwas sanken. Trotzdem bestehe besonders in diesem Segment aufgrund der starken Preiszunahme der vergangenen Jahre und der steigenden Leerstände die Gefahr einer Korrektur. Die Nationalbank beobachte die Entwicklungen am Hypothekar- und Immobilienmarkt weiterhin aufmerksam und prüfe regelmässig, ob der antizyklische Kapitalpuffer angepasst werden müsse, heisst es in der geldpolitischen Lagebeurteilung.

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