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US-Small- & Mid-Cap-Aktien – eine Achterbahnfahrt

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Christian Zschiesche, Investment Solutions Zentral- und Nordeuropa, Allfunds International Schweiz US-Aktien erzielten im ersten Quartal 2019 starke Renditen. Bei Allfunds konnten wir beobachten, dass unsere Kunden wieder vermehrt Geld in US Small- & Mid-Caps anlegten und verstärkt nach unserer Fondsauswahl in dieser Peer-Group angefragt haben.Nach Ansicht unseres Fondsanalysten Richard Rainback sollten Anleger diese Renditen jedoch im Zusammenhang mit a) den Renditen kleinerer US-Unternehmen im letzten Quartal 2018 und b) den Renditen, die der S&P 500-Index im gleichen Zeitraum verzeichnet hat, betrachten.Grafik 1: Renditen für US-amerikanische Small-Cap-, Large-Cap- und Global-Equity-Indizes im Zeitraum von sieben Monaten bis zum 30. April 2019: Quelle: Allfunds, Daten

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US-Small- & Mid-Cap-Aktien - eine Achterbahnfahrt
Christian Zschiesche, Investment Solutions Zentral- und Nordeuropa, Allfunds International Schweiz

US-Aktien erzielten im ersten Quartal 2019 starke Renditen. Bei Allfunds konnten wir beobachten, dass unsere Kunden wieder vermehrt Geld in US Small- & Mid-Caps anlegten und verstärkt nach unserer Fondsauswahl in dieser Peer-Group angefragt haben.

Nach Ansicht unseres Fondsanalysten Richard Rainback sollten Anleger diese Renditen jedoch im Zusammenhang mit a) den Renditen kleinerer US-Unternehmen im letzten Quartal 2018 und b) den Renditen, die der S&P 500-Index im gleichen Zeitraum verzeichnet hat, betrachten.

Grafik 1: Renditen für US-amerikanische Small-Cap-, Large-Cap- und Global-Equity-Indizes im Zeitraum von sieben Monaten bis zum 30. April 2019:

US-Small- & Mid-Cap-Aktien - eine Achterbahnfahrt
Quelle: Allfunds, Daten (Nettorendite in USD) vom 30. April 2019; Historische Performance-Angaben und Finanzmarktszenarien stellen keine Garantie für aktuelle oder zukünftige Performances dar.

Im letzten Quartal 2018 gab es vermehrt Spekulationen über das Ende der Rekordhausse. Diese wurden von Befürchtungen hinsichtlich eines langsameren Gewinnwachstums und der wirtschaftlichen Dynamik befeuert. Kleinkapitalisierte Unternehmen werden auf dem US-Aktienmarkt in der Regel als Beta-Wert angesehen, was auf eine höhere Verschuldung und die Tatsache zurückzuführen ist, dass sie keinen Zugang zu längerfristigen Anleihemärkten haben. Daher reagieren diese Unternehmen häufig empfindlicher auf Wirtschaftsdaten und finanzpolitische Entscheidungen. Als sich der Markt im ersten Quartal 2019 erholte, konnten speziell diese Unternehmen des Russell 2000-Indexes nicht so viel von den Verlusten des vorangegangenen Quartals aufholen wie die des S&P 500-Indexes. Wenn sich die US-Wirtschaft weiter abschwächt, trifft es die Unternehmen am härtesten, die stark über Fremdkapitel finanziert sind (insbesondere kurzfristige Schuldverschreibungen). Daher glauben wir, dass die Underperformance der US Small-Caps zeigt, dass die Anleger nach wie vor grosse Angst vor einer Abkühlung der Konjunktur haben.

Grafik 2: Renditen für aktive US-amerikanische Small- und Mid-Cap-Strategien im Zeitraum von sieben Monaten bis zum 30. April 2019:

US-Small- & Mid-Cap-Aktien - eine Achterbahnfahrt
Quelle: Allfunds, Daten (Nettorendite in USD) vom 30. April 2019; (Performance-Vergleich ausgewählter Fonds (in US-Dollar). Historische Performance-Angaben und Finanzmarktszenarien stellen keine Garantie für aktuelle oder zukünftige Performances dar. Die vorliegend dargestellten Performance-Angaben berücksichtigen keine allfällig anfallende Kommissionen und Kosten bei der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen.)

Wie in der Grafik oben gezeigt, schwankten die Sieben-Monats-Renditen für aktive US-Small- und Mid-Cap-Manager (SMID) je nach Art der Strategie, die der Fondsmanager verfolgt. Bei Allfunds haben wir zwei US-SMID-Cap-Fonds auf unserer Selektionsliste, der "Insight-List": Brown Advisory – US Smaller Companies (Brown Advisory) und Schroder ISF - Small and Mid Cap Equities (Schroder). Beide Fonds übertrafen aus unterschiedlichen Gründen den Russell 2000-Index während des Abschwungs und der Erholung von Oktober 2018 bis März 2019.

Der von Robert Kaynor verwaltete Schroder-Fonds verfolgt eine defensive Strategie, bei der das Beta-Niveau konstant unter 0,8 gehalten wird (mit dem Russell 2000-Index als angenommener breiter Markt). Die Strategie zielt auf Unternehmen mit einer höheren Ertragsqualität ab, die in der Regel weniger von Fremdkapital abhängen, wodurch eine Portfoliozusammensetzung entsteht, die sich deutlich von der Benchmark unterscheidet. Aufgrund der Präferenz für Qualität ist das Portfolio weniger anfällig für Marktbewegungen (daher der niedrigere Beta-Wert), was zu einer deutlichen Outperformance führte, als der Markt im letzten Quartal 2018 zurückging. Als sich die Märkte im Januar erholten, konnte der Fonds aufgrund der defensiven Ausrichtung erwartungsgemäss nicht mit dem Russell 2000-Index mithalten. Über beide Marktphasen hinweg führte diese Positionierung allerdings zu einer Outperformance. Wir haben nach dem Ausscheiden von Jenny Jones am 31. März 2019 nach wie vor Vertrauen in diese Strategie. Aufgrund der defensiven Positionierung des Fonds stellt er weiterhin ein geeigneter Kandidat auf unserer Insight-List dar.

Der Brown Advisory – US Smaller Companies ist ebenfalls auf unserer Insight-List und hat in der Vergangenheit tendenziell weniger in Unternehmen aus dem Mid-Cap Bereich investiert. Während der Fonds die gleichen Präferenzen für Unternehmen mit qualitativ hochwertigen Ertragsströmen hat, erhöht die Konzentration auf kleinkapitalisierte Unternehmen (Small-Caps), das Beta-Niveau geringfügig. Die grossen Stärken des Fonds sind die Aktienauswahl und die detaillierte Aktienanalyse. Auf diese ist auch die deutliche Outperformance im ersten Quartal 2019 zurückzuführen. Während der Fonds im Jahr 2018 leicht nach unten abgesichert war, nutzte Chris Berrier (der leitende Fondsmanager) die Marktvolatilität und setzte zum richtigen Zeitpunkt Barmittel ein. Er kaufte Unternehmen, die bei der Erholung des Marktes eine Outperformance erzielten.

Der letzte in der obigen Grafik dargestellte Fonds ist der Legg Mason Royce US Small Cap Opportunities Fonds (Legg Mason), der sich auf Unternehmen mit geringer und sehr geringer Marktkapitalisierung (Small und Micro Caps) konzentriert. Der Fonds, der sich aktuell nicht auf unserer Insight List befindet, hat seit seiner Auflegung im Jahr 2016 fantastische Renditen erzielt, da die Konjunktur anzog und die kleineren Unternehmen des US-Marktes davon profitierten. Die Underperformance im fallenden Markt 2018 und der wenig inspirierende Aufschwung zeigen jedoch die Investment-Risiken in tieferen Bereichen des Marktkapitalisierungsspektrums.

Wir unterstützen Kunden bei der Fondsselektion

Mit 26 Personen verfügen wir über eines der grössten Fund Research Teams in Europa, was es uns ermöglicht, eine breite Abdeckung mit 120 Peer Groups über alle Assetklassen zu bieten und sehr detaillierte Fondsreports in hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. Mit unseren Investment Services unterstützen wir weltweit 220 institutionelle Kunden bei der Fonds-Selektion und bei Investmententscheidungen von knapp EUR 240 Milliarden. Zu unseren Kunden zählen Fund Research- und Advisory-Teams sowie Portfolio-Management-Einheiten von Banken und Versicherungen, die wir bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen.

Für die Schweiz: Diese Informationen sind eine Marketingkommunikation und wurden von Allfunds International Schweiz AG hergestellt und stellen weder ein Angebot noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten dar. Vertreter / Zahlstelle für (i) Brown Advisory: RBC Investor Services Bank S.A., Esch-sur-Alzette, succursale de Zurich, Badenerstrasse 567, P.O Box 1292, CH-8048 Zurich. (ii) Schroder: Schroder & Co. Bank AG, Central 2, Postfach, CH-8021 Zürich / Schroder Investment Management (Switzerland) AG, Central 2, Postfach, CH-8021 Zürich. (iii) Legg Mason: FIRST INDEPENDENT FUND SERVICES AG, Klausstrasse 33, CH-8008 Zürich / NPB Neue Privat Bank AG, Limmatquai 1, CH-8022 Zürich. Die rechtlichen Dokumente der Produkte sind in Papierform beim Vertreter kostenlos erhältlich.

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