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Schweizer unterschätzen Attraktivität von Schwellenländer-Obligationen

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Strasse in Mumbai, Indien (Bild: Unsplash) Obwohl jeder siebte Schweizer sich vorstellen kann, in Schwellenländer-Obligationen anzulegen, sind nur drei Prozent bereits investiert. Sie beklagen ein Informationsdefizit und wünschen regelmässige Informationen zu Schwellenländer-Investments. Wunsch und Wirklichkeit liegen bei Investments in Schwellenländer-Obligationen weit auseinander. Einer repräsentativen Umfrage von gfs-zürich unter der Schweizer Bevölkerung im Auftrag von Fidelity International zufolge haben nur knapp 3% der Schweizer bisher in Obligationen aus Schwellenländern investiert. Rund jeder siebte Umfrageteilnehmer (14%) kann sich dies hingegen grundsätzlich vorstellen. Für die Befragung wurden vom

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Strasse in Mumbai, Indien (Bild: Unsplash)

Obwohl jeder siebte Schweizer sich vorstellen kann, in Schwellenländer-Obligationen anzulegen, sind nur drei Prozent bereits investiert. Sie beklagen ein Informationsdefizit und wünschen regelmässige Informationen zu Schwellenländer-Investments.

Wunsch und Wirklichkeit liegen bei Investments in Schwellenländer-Obligationen weit auseinander. Einer repräsentativen Umfrage von gfs-zürich unter der Schweizer Bevölkerung im Auftrag von Fidelity International zufolge haben nur knapp 3% der Schweizer bisher in Obligationen aus Schwellenländern investiert. Rund jeder siebte Umfrageteilnehmer (14%) kann sich dies hingegen grundsätzlich vorstellen. Für die Befragung wurden vom Forschungsinstitut gfs-zürich insgesamt 1006 telefonische Interviews in der deutschen und der französischen Schweiz durchgeführt.

Angst und Misstrauen sind die Hauptfaktoren
Die Furcht vor zu hohen Anlagerisiken (46%) und das geringe Vertrauen in die politische Stabilität von Schwellenländern (20%) sind dabei die wichtigsten Gründe, warum Schweizer bisher einen Bogen um Schwellenländer-Obligationen gemacht haben. "Schwellenländer-Anlagen haben nicht zuletzt wegen der jüngsten Kurskorrekturen derzeit einen schweren Stand", erklärt Martin Lasance, Country Head Switzerland bei Fidelity International: "Gleichzeitig rücken gerade die aufstrebenden asiatischen Märkte immer stärker ins Blickfeld von Investoren. In Asien leben nicht nur rund 60% der Weltbevölkerung, der Kontinent ist auch für knapp 40% des globalen Bruttoinlandprodukts verantwortlich."

Fehlende Erfahrungen lassen Anleger zögern
Weiter wurden fehlende Erfahrungen in diesem Anlagesegment als Grund genannt. Rund ein Viertel (22%) der Befragten bräuchte mehr und regelmässige Informationen zu einzelnen Schwellenländern und Unternehmen, um in Obligationen zu investieren. 13% möchten vor einem Investment zudem verstehen, welche Auswirkungen Schwellenländer-Obligationen auf das Portfolio haben. Auffällig ist gemäss der Umfrage ausserdem, dass knapp ein Drittel der Umfrageteilnehmer (29%) keine Aussage zum Renditeniveau von Schwellenländer-Obligationen treffen kann. Gängige Schwellenländer-Bond-Indizes, wie der JP Morgan EMBI Global Diversified, brachten Anlegern über die vergangenen fünf beziehungsweise zehn Jahre eine durchschnittliche jährliche Wertentwicklung in Höhe von 4,3% beziehungsweise 9,2% pro Jahr in Hartwährung.

Nachholbedarf im Kenntnisstand der Anleger
"In wichtigen Indizes für Schwellenländer-Obligationen, wie dem JP Morgan EMBI Global Diversified Index, ist die Region mit rund 20% hingegen nur unterdurchschnittlich repräsentiert. Hier besteht Nachholpotenzial. Wie aus der Umfrage hervorgeht, gibt es unter Schweizer Anlegern noch Vorbehalte. Ausserdem ist der Kenntnisstand vergleichsweise niedrig", erklärt Lasance. Berater seien also gefordert, mit regelmässigen Informationen zu Ländern, Anlagemöglichkeiten und den Auswirkungen für Portfolios mehr Transparenz zu schaffen.


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