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Alternative Assetklassen bieten 2018 Chancen

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Anlagen in asiatische Unternehmen werden bevorzugt Aus Sicht der GAM-Experten ist die Kombination von alternativen Risikoprämien mit Hedgefonds-Strategien, die ein höheres Alpha bieten, für Anleger 2018 besonders interessant. Die globalen Wertpapierkurse haben gemäss den GAM-Experten ihren Aufwärtstrend auch zu Beginn des Jahres 2018 fortgesetzt. Bei Anlegern kommen jedoch allmählich Bedenken wegen der Länge und des Ausmasses der aktuellen Rallye auf, nicht zuletzt da die Zentralbanken ihre Geldpolitik zunehmend straffen. Die GAM-Experten stellen in der Folge ein zunehmendes Interesse an Strategien fest, die zur Absicherung gegen einen Abverkauf bei Risikoanlagen dienen können. In traditionellen Long-Short-Fonds,

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Anlagen in asiatische Unternehmen werden bevorzugt

Aus Sicht der GAM-Experten ist die Kombination von alternativen Risikoprämien mit Hedgefonds-Strategien, die ein höheres Alpha bieten, für Anleger 2018 besonders interessant.

Die globalen Wertpapierkurse haben gemäss den GAM-Experten ihren Aufwärtstrend auch zu Beginn des Jahres 2018 fortgesetzt. Bei Anlegern kommen jedoch allmählich Bedenken wegen der Länge und des Ausmasses der aktuellen Rallye auf, nicht zuletzt da die Zentralbanken ihre Geldpolitik zunehmend straffen. Die GAM-Experten stellen in der Folge ein zunehmendes Interesse an Strategien fest, die zur Absicherung gegen einen Abverkauf bei Risikoanlagen dienen können.

In traditionellen Long-Short-Fonds, deren Nettoengagement über die Marktzyklen hinweg relativ statisch geblieben sind, bleiben die GAM-Experten untergewichtet. Im Jahr 2017 habe sich die Performance der Vergleichsgruppe verbessert. Tendierten die Aktienmärkte der Industrieländer jedoch seitwärts, dürften die Fondsrenditen enttäuschen. Wenn es dagegen zu einer Marktrotation käme oder die Streuung der Einzeltitelerträge weiter zunähme, würde das Expertenteam von GAM zu einer Übergewichtung aktienmarktneutraler Strategien übergehen.

Trading: Chancen für diskretionäre Makrostrategien
Die Schwellenmärkte haben sich extrem gut entwickelt. Die Chancen, die Managern von spezialisierten diskretionären Makrostrategien offenstehen, beurteilen die GAM-Experten weiterhin positiv. Die unterschiedlichen Wachstumsaussichten und Treiber auf der mikroökonomischen Ebene seien bemerkenswert, da idiosynkratische Ereignisse wie Wahlen, lokale Zinszyklen und Schuldenrestrukturierungen wie in Venezuela gute Chancen bei Anleihen und Währungen schufen.

Im systematischen Bereich könnten quantitative Manager differenzierte Renditeprofile bieten, wenn sie innovative Methoden zur Identifizierung von marktübergreifenden Mustern einsetzten, wie etwa Ansätze für maschinelles Lernen. Obwohl die jüngsten Marktdynamiken bei kurzfristigen Tradingstrategien schwächere Erträge zur Folge hatten, erwarten die GAM-Experten, dass das Potenzial einer grösseren Streuung im Segment mit höherer Marktkapitalisierung und auf der Indexebene zu mehr Chancen im Jahr 2018 führt.

Bei längerfristigen Trend-Programmen sei der Standard-Ansatz überlaufen und habe deshalb in den vergangenen Jahren Renditen unter den Erwartungen generiert. Kurz- und langfristige Strategien seien durch ihre typischen Long-Positionen in der Volatilität behindert worden. Wenn sich die Unsicherheit allmählich wieder in den Kursen von Vermögenswerten niederschlägt, dürften sowohl kurz- als auch längerfristige Modelle einen Teil ihrer attraktiven risikobereinigten Renditen der Vergangenheit wieder zurückgewinnen, so die GAM-Experten. Ein Bereich, der 2018 attraktive Renditen bieten würde, seien die schwerer zugänglichen exotischen Vermögensmärkte. Einige CTA-Manager hätten Produkte in diesem Bereich lanciert. Die wachsende Zahl der Neueinsteiger könne jedoch zu einem überlaufenen Markt führen.

Event Driven: kurzfristige Sondersituationen bevorzugt
Für viele Event-Driven-Strategien war 2017 trotz des anfänglichen Optimismus ein enttäuschendes Jahr. Die Spreads waren zwar relativ attraktiv, aber das Anlageumfeld war ausserordentlich schwierig. Insbesondere waren die Schwankungen der Spannen bei vielen beliebten Transaktionen unerwartet hoch, da der Widerstand von Aktionären, Wettbewerbsbedenken und politische Probleme zu Verzögerungen bei den Transaktionen führten. Die GAM-Experten beurteilen die Strategie insgesamt dennoch positiv, bevorzugen jedoch weiterhin kurzfristige Sondersituationen, die regelorientiertere Ansätze nicht so leicht replizieren können. Dazu zählten Anlagen in weniger aufmerksam verfolgten Märkten, wie Unternehmensaktivitäten in Asien über Bezugsrechtsemissionen, der Abbau des Fremdkapitalanteils in den Bilanzen und Verkäufe von Vermögenswerten.

Relative Value: Absicherung gegen steigende Zinssätze
Relative-Value-Strategien bei Anleihen bleiben eine wichtige potenzielle Quelle für hohe Erträge im Fixed-Income-Universum, davon sind die GAM-Experten überzeugt. Durch den zunehmenden Kapitalzufluss in diesem Bereich hätten sich die Verzerrungen zwar etwas verringert. Die bestehenden Chancen seien jedoch immer noch attraktiv. Ein Anstieg der Zinsschwankungen, möglicherweise infolge von geldpolitischen Straffungen, würde der Strategie zugutekommen. Bei richtiger Ausführung biete diese Strategie auch eine Absicherung gegen steigende Zinssätze. Diese sei wertvoll für Anleger mit einer Übergewichtung in Schuldtiteln, wie Pensionskassen oder Versicherungsunternehmen. Wandelanleihen- und Hypotheken-Arbitrage seien weitere interessante Nischen mit Relative-Value-Chancen im festverzinslichen Bereich.

Bei den Wandelanleihen schufen der höhere Grad der Komplexität von Wertpapieren und die geringere Zahl an versierten Anlegern Chancen zur Strukturierung von Transaktionen mit attraktiven Erträgen. Bei der Allokation in solchen Chancen sollte den GAM-Experten zufolge besonders darauf geachtet werden, Manager mit sehr guten Kreditanalysekompetenzen auszuwählen, um sich gegen potenzielle Marktschwächen abzusichern. Im Hypothekenbereich sollte der Effekt der steigenden Zinssätze auf die Hypothekenzinsen Verzerrungen an einem Markt hervorrufen, der seit der globalen Finanzkrise von den Zentralbanken mit Liquidität überschwemmt wurde.


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